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Die Untoten kommen

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In „Juan of the Dead“ haben Zombies die Macht auf der Karibikinsel Kuba übernommen. 50 Jahre nach der Revolution werden die Untoten nun von der Regierung über das Meer in die USA geschickt. Natürlich kann ein Mann die Katastrophe verhindern. „Juan of the Dead“ ist einer von vielen Zombie-Filmen, die dieses Jahr in die Kinos kommen.

Im September erscheint außerdem das Spiel „Dead Island“. Darin erwacht der Spieler auf einer Tropeninsel, auf der es gerade zu einem Outbreak gekommen ist, und muss versuchen, dort in mitten tausender Untoter zu überleben. Der Trailer des Spiels wird bereits jetzt von zahlreichen Blogs verlinkt und empfohlen. Man könnte meinen: Wir leben in einer Zombie-Zeit!  Das legt zumindest folgende (halb-) ernstgemeinte Studie nahe: Die Autoren sind auf eine Korrelation zwischen Krieg, Wirtschaftskrise und Zombie-Filmen gestoßen: Zombiefilm-Produktionen erreichten Peaks während des Zweiten Weltkriegs, des Vietnamkriegs und des Irakkriegs. 2008 wurden 34 Zombie-Filme produziert.

Die Faszination des Untoten  Dein Nachbar könnte einer sein, der Typ dir gegenüber in der U-Bahn, sogar deine beste Freundin – du würdest es nicht merken, bis es soweit ist. Und dann ist es zu spät. Das Problem an Zombies ist, dass sie mitten unter uns sein können, ohne dass wir davon etwas bemerken. Zombies unterscheiden sich rein optisch in nichts von echten, beseelten Menschen. Im Gegensatz zu Terroristen sind sie vollkommen unauffällig. Zombies sind deswegen der beste Grund, eine fundierte Paranoia zu entwickeln.   Im englischen Leicester fragte ein besorgter Bürger seine Stadt, wie die denn auf eine Zombie-Attacke vorbereitet sei. Sehr schlecht, bis gar nicht, war die Antwort. Kurz darauf lief ein Zombie-Flashmob durch die Stadt: 

In der Philosophie sind Zombies schon länger ein viel diskutiertes Thema, besonders in der Metaphysik und der Bewusstseinsforschung. Da Zombies über kein Schmerzempfinden verfügen, und per Definition willenlos sind, haben sie kein Bewusstsein. Sie eignen sich deswegen hervorragend für Gedankenexperimente, wenn es um Bewusstseinsfragen geht.  Basierend auf einem Nerd-Nite-Vortrag des Zombie-Forschers Dr. Bradley Voytek wurde kürzlich gute eine Karte eines Zombiegehirns entworfen.

Kurz zusammengefasst – Zombies bewegen sich langsamer, haben Erinnerungslücken, können keinen Schmerz empfinden, lassen sich leicht ablenken und imitieren.      Es gibt also Chancen, eine Zombie-Attacke zu überleben. Es kann also nicht schaden, vorbereit zu sein - nur für den Fall es sollte wirklich Zombies geben Im Mai war übrigens der „Zombie-Awareness“-Monat ausgerufen von derZombie Research Society.  
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