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Die Maschinen des Jahres

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Collage: gmail.com / apple.com / mozilla.com Der große Trend 2004: Über Jahresendlisten meckern. Wir pressen das Jahr trotzdem in nummerierte Punkte und veröffentlichten seit Weihnachten täglich die besten Comics, Filme, Alben und heute Maschinen 2004. Die Maschinen des Jahres 2004 war Technik plötzlich wieder cool. Diese fünf technischen Neuerungen begeisterten in diesem Jahr – weil sie innovativ waren oder sich schlussendlich durchsetzten. Cool war 2004 auch der – hier mit einer Sondererwähnung versehende – Hamburger DJ Mirko Maschine. 1. Die Surfmaschine Firefox ist da. Seit Anfang November kann man die fertige Version des neuen Internet-Browsers herunterladen. Und die Geschichte des vom Open Source Projekt Mozilla konzipierten Firefox scheint wirklich eine Erfolgsstory zu werden: Der neue Browser hat bereits in den ersten Wochen an der Alleinherrschaft des Allerwelt-Browers „Internet Explorer“ gekratzt und dem Software-Konzern Microsoft Marktanteile genommen. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung stellte mit Blick auf den neuen Browser gar fest: „Sich von Microsoft abzuwenden wird modern.“ 2. Die Suchmaschine Anfang des Jahres war Google nur eine Suchmaschine. Dann kam 2004 und mittlerweile ist Google ein börsennotiertes Internetunternehmen. Mit Google kann man E-Mails verschicken, man kann Bilder finden, aktuelle Nachrichten lesen und man kann mit Google den eigenen Computer nach Daten durchzusuchen. Gerade dieses Google-Desktop-Suche genannte Feature ist angeblich sehr zukunftsträchtig. Auch von Firefox, Yahoo und Microsoft soll es 2005 lokale Suchmaschinen geben, mit deren Hilfe man Daten auf Festplatten finden kann. 3. Die Sehmaschine Bereits im Juli 2003 hatte die Menschenrechts-Organisation Amnesty International darauf hingewiesen, dass im Irak gefoltert wird. Es gab Hinweise auf Folterungen durch Elektroschocks, Schlafentzug, Schläge und Fesselungen der Geschlechtsteile. Doch erst am 28. April 2004 nahm die Welt davon Notiz. Der Grund waren Digitalkamera-Fotos aus dem Gefängnis Abu Ghraib, die der amerikanische Fernsehsender CBS veröffentlichte. Eine junge Frau, die einen am Boden liegenden Gefangenen an der Leine hält, ein verkabelter Kapuzenmann, der auf einer Kiste steht. Die Fotos hat jeder in diesem Jahr gesehen. Die taz schrieb: „Wenn jeder Soldat, jeder Militärpolizist, jeder Folterer seine Digitalkamera mit sich führt, werden die Bilder des Schreckens zur privaten Beute, zur Ware (inzwischen werden die Bilder der nackten Häftlinge als Pornografie im Internet gehandelt) – aber auch zum Beweisstück im politischen Prozess.“ 4. Die Hörmaschine Apple feiert in diesem Jahr nicht nur den 20sten Geburtstag des ersten Mac-Rechners (24. Januar). Die 1976 von ihrem heutigen Chef Steve Jobs und dem früheren Hewlett-Packard-Ingenieur Steve Wozniak gegründete Firma wird 2004 als das Jahr des iPod-Siegeszugs in Erinnerung behalten. Der MP3-Player (2004 kam der iPod-mini auf den Markt) und die zugehörige Software iTunes schafften es in diesem Jahr nicht nur auf zahlreiche Computer und per weißem Kopfhörer-Kabel in doppelt soviele Ohren: der iPod war auch ein dauerpräsentes Medienthema. Der Spiegel schrieb zum Beispiel im Mai über die „Jukebox in der Hosentasche“: „Das kleine Speicher- und Abspielgerät der Firma Apple und begründet einen Kult, der die Popwelt verändert.“ Und die amerikanische Newsweek widmete dem Player sogar einen Titel: „The iPod Nation. 5. Die Flugmaschine Die beste Maschine, um mal richtig abzuheben, kommt aus Frankreich: Auf der Webseite flyyourbody.com kann man sich für den waghalsigen Flug mit der Flugmaschine des Jahres ausstatten. Wie ein solcher Flug aussieht, zeigt dieses Video. Abflug in ein tolles, neues Jahr.

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