Wir Langeweilephobiker sind ständig auf der Suche nach Ablenkung. Ob zu Hause, bei der Arbeit oder beim Warten auf die U-Bahn: Nichtstun geht gar nicht, es muss immer was zum Spielen da sein. Glücklicherweise bieten Internet und Handyindustrie abertausende von Waffen im Kampf gegen die Langeweile. jetzt.de stellt in einer kleinen Serie einige davon vor.
christian-helten
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Heute: Retro-Spiele
Früher war es ja so: Man hatte eine Konsole, in die man eine bierdeckel- bis taschenbuchgroße Cartridge steckte, damit man grafisch schlechte und auch von der Idee her wenig verblüffende Spielen spielen konnte. Dann wuchsen die Rechenleistungen ins Unermessliche, und heute ist ein Spiel nicht mehr nur ein Spiel, sondern gleich eine vollständige zweite Welt. Trotzdem ist das 2D-Gestöpsel alles andere als ausgestorben. Nahezu alles, was früher im Regal neben der Konsole lag, steht heute als Remake im Netz. Hier ein paar Klassiker:
Tetris
Ursprünglich erschienen
1985 in der Sowjetunion
Ziel
Nicht verlieren. Vorbei ist das Spiel nur, wenn die sich von oben annähernden Bauklötze sich bis zum oberen Bildschirmrand auftürmen. Sonst geht es mit immer größerer Fallgeschwindigkeit unaufhörlich weiter. Gewinnen kann man also quasi gar nicht.
Der Weg zum Ziel
Drehen, einordnen, drehen, einordnen, drehen,….
Hat überlebt, weil
die einfachsten Ideen manchmal die besten sind.
Ballerburg
Ursprünglich erschienen
1987 für den Atari.
Ziel
Wie schon der Name erahnen lässt: Die Burg des Gegners und ihn selber zusammenballern.
Der Weg zum Ziel
Die Spieler feuern abwechselnd ihre Kanonen auf die Burg des anderen ab. Verändert werden können der Abschusswinkel und die Menge an Schießpulver. Erschwerend kommt noch der Wind hinzu.
Hat überlebt, weil
allein der Name einfach klasse ist.
Bomberman
Ursprünglich erschienen
1983
Ziel
Auch hier verrät der Name schon alles. Mehrere kleine Männchen mit einem nie versiegenden Vorrat an Bomben laufen in Labyrinthartigen Levels herum und versuchen, sich gegenseitig in die Luft zu sprengen.
Der Weg zum Ziel
Nun ja, Bomben legen. Und zwar am besten so, dass man die Gegner so einkesselt, dass sie der Explosion nicht entkommen können. Was man für sich selber natürlich tunlichst vermeiden sollte.
Hat überlebt, weil
man sich auch nach Stunden noch darüber freuen kann, wenn der andere in die Luft fliegt. Warum also nicht auch noch 20 Jahren? Gewisse Dinge sind einfach zeitlos. Wobei man anmerken muss, dass der Schadenfreude-Faktor wesentlich geringer ist, wenn man gegen den Computer spielt anstatt gegen einen sich bei Explosion schwarz ärgernden Kumpel.
Pac Man
Ursprünglich erschienen
1980 bei Arcade Games in Japan.
Ziel
Fressen und nicht gefressen werden. Man beißt sich mit seiner nur aus einem Kreis mit Maulandeutung bestehenden Spielfigur durch ein Labyrinth, frisst Punkte, Kirschen und andere Leckereien. Wäre wahnsinnig einfach, wenn man nicht permanent von einer Horde penetranter Geister verfolgt würde, deren Berührung tödlich ist.
Der Weg zum Ziel
Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Gelassenheit in brenzligen Situationen.
Hat überlebt, weil
man selbst einfach nie lange genug überlebt, dass man es nicht noch einmal probieren will.
Hier geht es zu Teil 1 der Serie: Browserspiele
Hier geht es zu Teil 2 der Serie: Politisch korrekte Online-Spiele