Bild: quietamerican.org
Schön, wenn Menschen uns an ihrem Leben teilhaben lassen. Noch schöner, wenn dieses nicht langweilig ist, sondern interessant und abwechslungsreich. Aaron Ximm aus San Francisco meint, ein solches Leben zu führen und hat deswegen eine Website eingerichtet. Deren Name zaubert zunächst ein Lächeln auf das Gesicht: www.quietamerican.org steht aber nicht etwa für das plötzliche Verstummen aller amerikanischen Weltmachtsansprüche. Im Gegenteil: Die Seite ist gänzlich unpolitisch. Aaron Ximm ist Künstler. So nennt er sich jedenfalls.
Ximm hat im Herbst 1998 auf einer Reise nach Vietnam angefangen, alltägliche Geräusche auf Tonband aufzunehmen: Züge, Wasserplätschern oder in Käfigen eingesperrte Schweine. Und: die über ein Dorf hereinbrechende Nacht. Wie sich das wohl anhören mag? So.
Seit 1998 schleppt Ximm auf seinen Reisen nach Asien, aber auch in seiner San Francisco ein Aufnahmegerät mit sich herum und nimmt alles auf, was er hört und sieht, aber eigentlich nicht bewusst hört. Ximms einziger Tipp: Nehmt Kopfhörer, wenn ihr euch den Alltag anhört.