Die deutschen J8-Teilnehmer
Am Montag ging es um den Komplex "ansteckende Krankheiten" wie AIDS, Tuberkulose und Vogelgrippe. Julia, 14, schreibt:
"In kleinen Gruppen haben wir diskutiert, wie man diese Krankheiten verhindern kann. Laura und ich haben unsere Position vorgetragen, die wir vorher ausgearbeitet hatten:
"We, Julia and Laura, demand as representatives of the female sex the fairness between women and men all over the world, also in the field of health care. We want, that the G8-nations make the necessary funds available, which help to stop these dangerous illnesses in all the countries of the world. They should also educate women to doctors, nurses and assistants by skilled experts of the G8-nations. We are convinced, that well skilled local women will be in the position to break the wall of silence regarding infectious diseases."
Erst haben wir uns in unseren nationalen Teams besprochen und dann haben wir uns mit den internationalen Delegierten ausgetauscht. Eines unserer Ergebnisse ist zum Beispiel, dass es wichtig ist, dass viele Leute, auch in den nicht industrialisierten Laendern, Medikamente bekommen koennen. Oft sind diese aber zu teuer. Wir glauben auch, dass es ganz entscheidend ist, dass alle Menschen ueber die Krankheiten aufgeklaert werden. Je mehr wir wissen, desto besser koennen wir uns davor schuetzen.
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Am Dienstag schrieb Pierre:
"Unser Thema heute ist Bildung gewesen. In internationalen Diskussionsgruppen haben wir über die Themen wie «Zugang zu Bildung» und «Qualität von Bildung» gesprochen. Nach dem wir auch noch einen Vortrag von einem Experten der russischen Regierung gehört haben, haben wir uns zusammen auf folgende Punkte geeinigt:
Grundschule ohne Gebühren für alle, Gleichberechtigung bei der Ausbildung, alle Kinder dieser Welt gut ausbilden und ihnen auch eine hohe Qualität dabei bieten. Denn das ist, zum Beispiel durch die Globalisierung, immer wichtiger geworden. Wenn alle Menschen dieser Welt zehn Dollar im Jahr bezahlen würden, dann könnten alle Kinder dieser Welt zur Schule gehen! Wir sind uns alle einig: Bildung für alle muss sein!
Ich habe an einer Diskussion für einen russischen Fernsehsender teilgenommen. Dabei hatte ich Gelegenheit, den Minister für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation, Andrey Fursenko, zu interviewen. Mich hat am meisten interessiert, wie man dafür sorgen kann, dass auch in muslimischen Ländern alle Mädchen zur Schule gehen können. Der Minister ist mir immer ausgewichen, aber ich habe mehrmals nachgefragt. Am Ende hat er mir zumindest Recht gegeben, dass das ein wichtiger Punkt, aber es schwierig sei, in andere Kulturen und Religionen einzugreifen. Ich habe vorgeschlagen, dass man ja zum Beispiel dafür sorgen kann, dass es Schulen speziell für Mädchen gebe.