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Als würde sich der Film wiederholen

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In dem Film „The Road to Guantanamo“ erzählt Michael Winterbottom die Geschichte von vier jungen britischen Muslimen, die 2001 zu einer Hochzeit in Pakistan aufbrechen, in das von amerikanischen Bombardements bedrohte Afghanistan reisen und dort von der Nordallianz festgenommen werden. Einer verschwindet in diesem Chaos für immer, die anderen drei werden im Dezember 2001 von amerikanischen Soldaten nach Guantanamo überstellt. Obwohl sich schnell herausstellt, dass sie nichts mit 9/11 oder der Allianz um Osama bin Laden zu tun haben, werden sie erst 2004 freigelassen. In einer Mischung aus Dokumentation und szenischen Nachstellung der Ereignisse hat Winterbottom einen Film gedreht, der zu den beeindruckendsten des Festivals gezählt und auch ausgezeichnet wurde.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Am vergangenen Donnerstag flogen die Schauspieler, die in „The Road to Guantanamo“ Terrorismus-Verdächtige darstellen, von Berlin nach London zurück. Direkt am Flughafen wurden sie von der Polizei gestoppt und nach dem britischen Antiterrorgesetz festgehalten und verhört. Der Schauspieler Rizwan Ahmed erzählte, er sei von einer Polizistin gefragt worden, ob er Schauspieler geworden sei, um den Islam zu verherrlichen und ob er vorhabe, in weiteren Filmen zu diesem Themengebiet mitzuspielen. Außerdem sei ihm das Handy aus der Hand genommen worden, als er versuchte, seinen Anwalt zu kontaktieren. Nach dem britischen Antiterror-Gesetz ist es der Polizei erlaubt, Verdächtige festzuhalten und zu verhören, wenn etwas „Verdächtiges“ geschehen ist. Bilder: afp

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