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6. August 2003

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Oben: Ein Screenshot aus dem F-Magazine; Unten: Chrissie Adams und Luca Busorgi (Foto: Wendy Pye) Stell dir vor, du schlägst dein Lieblingsmagazin auf, drückst auf einen Knopf und kannst dir das Interview oder den Artikel anhören oder gar ansehen. So funktioniert das F-Magazine, das inzwischen als das erste Hochglanz-Magazin des Internets gilt. Das F-Magazine, "the urban online magazine" sieht anders aus: Es hat ein Titelblatt, es zeigt große Fotos, es spielt Musik, hat viele Inhalte, interessante Storys - aber wenig Text zum Lesen. Wie das geht? So: Die Macher des Heftes, Chrissie Adams und Luca Busorgi, haben Online mit Zeitschrift gemischt. Durch das F-Magazine muss man blättern wie durch ein Magazin. Das gab es schon öfter - und ist ein bisschen ungewohnt. Weil man im Netz nicht daran gewöhnt ist, sich linear fortzubewegen, sondern normalerweise per Link von einer Stelle zur anderen springen kann. Trotzdem stört es beim F-Magazine nicht sehr, aus dem Inhaltsverzeichnis kommt man direkt zum Beginn einer Story. Diese Storys sind keine Artikel. Es sind zum Beispiel Fotogalerien und große Bilder mit Links auf Hintergrundinformationen oder Audiofiles eines Interviews. Der Besucher ist nicht mehr Leser, er ist Zuhörer oder gar Zuschauer, wenn er sich die Videobeiträge ansieht. Warum das F-Magazine so aussieht? Chrissie Adams und ihr Kollege Luca Busorgi glauben, dass wir uns im Internet dank Breitband und DSL bald ganz anders bewegen - und bereiten ihre Inhalte dementsprechend multimedial auf. Und noch etwas ist anders am F-Magazine: Große Markenfirmen schalten Werbung - und doch sieht man weder Banner noch Pop-Up. Wie in einem Heft, das man in den Händen halten kann, wird Werbung auf einer ganzen oder einer Doppelseite des Onlinemagazins integriert. Dort schalten dann zum Beispiel Lycos, Beck's oder Adidas große Imageanzeigen. Und selbst die sind zum Teil multimedial - die Dame auf der Adidas-Werbung blinzelt einem zu.

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