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1000 km Deutschland - Tag 1
Christian mit Kameramann Falk (links) und Frauke mit Kameramann Gero frauke-finsterwalderund christian-bock starteten gestern ihre 1000km Deutschland-Tour. Hier die Erlebnisse des ersten Tages. Tagesbericht Christian: „An der Ostsee ist entweder schlechtes Wetter, oder es regnet.“ Dass der Satz stimmt, habe ich heute gemerkt. Wir sind gegen zehn Uhr am Bahnhof in Sassnitz losgelaufen. Gero, der Kameramann, kannte dann eine super Abkürzung an der Steilküste entlang – so super war die aber gar nicht. Er hat mir sehr ausführlich das Dornengestrüpp dort an der Küste gezeigt. Wo man eigentlich gar nicht laufen sollte, weil die Gefahr groß ist, dass etwas abbricht und man runterfällt. Nachdem uns eine Fischfabrik nicht drehen lassen wollte, sind wir nach Prora gewandert. Dort wollten die Nazis im Rahmen des KDF-Programms das längste Gebäude der Welt bauen. Die eine Hälfte ist verfallen, in der anderen sind jetzt Museen. Dort wurden wir durch eine „Wohnwelt in der DDR“- Ausstellung geführt. Ansonsten hat es fast den ganzen Tag geregnet, deshalb haben wir heute über eine Stunde unter einer Autobahnbrücke verbracht. Außerdem ist es eklig kalt. So richtiges Scheiß-Wetter. Heute Abend hoffen wir bis Dummertevitz zu kommen, einem Dorf, das so klein ist, dass alle Dorfbewohner auf dem Ortsschild aufgelistet sind. Wir werden an den Türen klingeln und fragen, ob wir in einem Haus übernachten können. Denn wir sind pitschnass, so können wir nicht Zelten. Morgen geht es nach Stralsund." Tagesbericht Frauke: "Gestern hatte ich noch 40 Grad Fieber, und habe Antibiotika en masse gefressen. Und siehe da, heute geht es mir gut. Gestartet sind wir heute im Frankfurter Bankenviertel. Dort haben wir versucht, die Fensterputzer von einem dieser Bank-Tower zu überreden, uns mit ihren Aufzugskabinen mitfahren zu lassen. Das wollten sie aber nicht. Ihr Chef hat uns dann aber auf das Dach geführt, und so haben wir aus dem 26. Stock eine super Aussicht auf Frankfurt gehabt. Als wir am Main angekommen sind, haben wir versucht zu trampen. Und siehe da: Käpt`n David Verstraaeten, der von Rotterdam nach Budapest fährt, nimmt uns auf seinem Frachter mit. So konnte ich heute den ganzen Nachmittag auf einer Rolle Taue in der Sonne liegen, richtig heiß war es. Doch leider fährt das Schiff nur um die 9 km/h schnell, so dass wir auch nicht wahnsinnig schnell voran kommen. Heute Nacht werden wir an Deck schlafen, und vielleicht lädt uns ja die Frau des Käpt´n zum Essen ein. Morgen gehen wir bei Aschaffenburg an Land, wandern dann zum Drehort vom alten Spielfilm „Spukschloss im Spessart“ in der Nähe von Sulzbach. Dann geht es weiter nach Mespelbrunn, Lohr am Main und hoffentlich bis Gemünden. Kannst du Frauke und Christian Tipps für ihre nächste Etappe geben? Sie freuen sich über jede jetzt-Botschaft.