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Polizei hindert Jugendlichen am Rauchen
Am Donnerstagabend fällt Polizeibeamten am Bahnhofsplatz im oberfränkischen Lichtenfels ein Jugendlicher auf. In Großstädten sind zuletzt schlimme Dinge an solchen Plätzen passiert. Spätestens die Silvesternacht hat deutsche Bahnhofsplätze in Verruf gebracht. Doch dieser 15-Jährige in Lichtenfels belästigt und beklaut niemanden, er pöbelt nicht rum und randaliert nicht. Er dreht sich eine Zigarette.
Bevor er damit sich selbst oder andere gefährden kann, schreiten die Beamten ein. Sicher ist sicher. Als sie den jungen Mann kontrollieren, kommt ein 16-Jähriger hinzu. "Bei der Durchsuchung der beiden Jugendlichen fanden die Polizisten eine Packung Tabak, der sichergestellt und noch vor Ort in einem Mülleimer geleert und entsorgt wurde", heißt es im Polizeibericht, nordbayern.de zufolge. "Nachdem die beiden unplausible Aussagen über ihre Herkunft machten, wurden dementsprechend Ermittlungen geführt."
Nun muss man den Beamten zugute halten: Sie sind ja gesetzesgemäß eingeschritten. Seit 2009 darf man in Deutschland erst ab 18 Jahren rauchen. Man muss also fast schon sagen: Gut, dass sie den guten Ruf des Lichtenfelser Bahnhofsplatz gewahrt haben.
Bei ihren Ermittlungen habe sich zudem herausgestellt, dass die Jugendlichen am Nachmittag aus ihrer Wohngruppe in Bamberg - so schreibt es die Polizei - "entlaufen" waren. Dorthin seien sie "durch die eingesetzten Beamten" wieder "zurückgeführt" worden.
max