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Kiffender Pokémon Go-Spieler von der Polizei aufgegriffen

Foto: Screenshot/Facebook

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Läuft ein Mann Joint rauchend vor der Polizeiwache rum – klingt wie der Beginn eines Witzes, ist aber echt passiert. Mit seiner Rechtfertigung als Pointe, denn als zwei Beamte ihn auf sein illegales Genussmittel ansprechen, soll  der 30-Jährige gesagt haben: "Oh Shit! Gerade ist schlecht. Kann ich noch die Arena hier einnehmen?" So erzählt es uns der Pressesprecher der Münchner Polizei, Florian Hirschner. 

Denn der Mann, der da am frühen Samstagmorgen vor die Wache spazierte, ist Pokémon-Go-Spieler. "Wir haben rund ums Präsidium scheinbar vier Pokéstops", sagt Florian Hirschner. "Offensichtlich hat irgendwer vom Spiel-Team die Polizei als Hotspot festgelegt." Bislang habe aber keiner im Präsidium damit ein Problem gehabt.

Auch der Vorfall vom Samstag ändert daran nichts. "Das war ja eine recht freundliche Kontrolle", sagt Hirschner. Die Beamten, die gerade auf Streife waren, hätten am Richard-Strauß-Brunnen "verdächtigen Geruch" festgestellt und dann den auf sein Smartphone starrenden Spaziergänger angesprochen. "Er durfte sein Spiel auch noch fertig machen", sagt Hirschner. Die Arena am Brunnen habe er also noch eingenommen. Immerhin. 

Danach begleiteten die Beamten ihn ins Präsidium und nahmen seine Personalien auf. Was ihn jetzt als Strafe erwartet, ist Sache der Staatsanwaltschaft. "Es wurde aber kein weiteres Marihuana bei ihm gefunden", sagt Hirschner. Je nach Vorgeschichte dürfe er mit einer milden Bestrafung rechnen.

sprick

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