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Wollte Japans First Lady nicht mit Trump reden?
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Hat Akie Abe, die Frau des japanischen Premierministers, wirklich so getan, als spreche sie kein Englisch, nur um ein Tischgespräch mit dem amerikanischen Präsidenten zu vermeiden?
Die Antwort auf diese Frage lautet: möglich.
Alles fing mit dem mittlerweile berühmten Interview an, das Donald Trump der von ihm sonst so geschmähten New York Times gewährte und das vergangenen Mittwoch veröffentlicht wurde. Darin mäanderte der Präsident von einem interessanten Thema zum nächsten. Es geht um die Russland-Affäre, seinen Sohn Donald Trump Jr., sein Verhältnis zum Justizminster und noch viele, viele andere interessante Gebiete. Nur flüchtig wurde auch eine Begegnung am Rande des G-20-Gipfels in Hamburg am 8. Juli gestreift.
Darin ging es um einen Abendempfang mit den Partnern der G-20-Teilnehmer, bei dem Trump neben der japanischen First Lady platziert wurde. Das fand Trump irgendwie doof, denn: Frau Abe habe kein Wort Englisch sprechen können – also: null. Nicht mal „hallo“. Und das fand Trump „hart“, denn der Abend dauerte immerhin eine Stunde und 45 Minuten. Trotzdem fand er den Abend aber insgesamt sehr toll, alles sehr gut.
Kaum war das Interview in Auszügen veröffentlicht, begannen Internet-Nutzer Trumps Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Und ausgerechnet bei Trumps Aussagen über Frau Abe wurden sie fündig:
Das Video zeigt eine Rede von Abe bei der Ford-Stiftung aus dem Jahr 2014 – auf Englisch. Hatte sie also einfach keine Lust, mit Trump zu reden? Vielleicht war sich Abe ihrer Englisch-Kenntnisse einfach nicht sicher genug. Die Rede im Video liest sie ab, über einige Wörter stolpert sie. Vielleicht wollte sie einfach nichts Falsches sagen.
Auch die Washington Post vermutet eine weniger unterhaltsame Begründung für die Stille zwischen Abe und Trump und verweist unter anderem auf die vielen Auslandsbesuche, bei denen Abe einen Übersetzer dabei hatte. Vielleicht hat sich Trump auch einfach nicht um ein Gespräch mit der First Lady bemüht, wer weiß.
Für den Fall, dass Abe tatsächlich jegliche Konversation mit Trump taktisch verhindern wollte, wird sie jetzt jedenfalls auf Twitter gefeiert:
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chwa