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US-Wahlkampf: Melania Trumps Greenscreen-Kleid wird zum Meme
Nein, es ist definitiv keine gute Idee der us-amerikanischen First Lady Melania Trump gewesen, ausgerechnet ein grünes Kleid für den Abschluss des Parteitags der US-Republikaner*innen auszuwählen. Und zwar nicht unbedingt aus Style-Gründen. Wer sich im Internet auskennt, hätte nämlich wissen müssen: Grüne Kleidung ist so etwas wie die weiße Leinwand für die Picassos von Social Media. Sprich: das perfekte Meme-Material. Denn auf grüne Hintergründe lässt sich mit ein bisschen Photoshop-Hilfe so ziemlich alles projizieren: Wie bei einem Greenscreen eben. Und so ist es gekommen, wie es vielleicht kommen musste: Es wurden (erneut) fleißig Melania-Memes produziert.
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Aber das Ergebnis ist in den meisten Fällen gar nicht mal so lustig, wie es klingt. Denn auf das grüne Kleid der First Lady wurden vor allem Bilder projiziert, die auf den Umgang ihres Ehemanns und Präsidenten der USA, Donald Trump, mit der Corona-Krise anspielen: Zum Beispiel Schlagzeilen mit den Zahlen der Todesfälle durch das Virus in den USA. Und das sind aktuell 180 000 – der weltweite Höchstwert.
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Diese Art der Meme-Kritik an der US-Politik bezog sich nicht nur auf die Pandemie, sondern auch auf ihren Umgang mit den BLM-Protesten. Ein Nutzer projizierte also die Aufschrift „Black Lives Matter“ auf Melania Trumps Green-Screen-Kleid. Denn infolge des Todes des Schwarzen George Floyd unter einem Knie eines weißen Polizisten im Mai, finden auf den Straßen der USA wieder Black-Lives-Matter-Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt statt. Es folgten weitere Fälle – erst kürzlich wurde dem Schwarzen Jacob Blake bei einem Polizeieinsatz in den Rücken geschossen. Als Reaktion auf die Proteste schickte Trump die Nationalgarde nach Wisconsin.
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Ein weiterer Nutzer nahm das grüne Kleid zum Anlass, um darauf Videomaterial von Jeffrey Epstein und Trump abzubilden. Ein wegen Sexualstraftaten angeklagter – mittlerweile verstorbener – Unternehmer. Die beiden kannten sich, Trump distanzierte sich jedoch nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle von Epstein.
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Ghislaine Maxwell aber, der Ex-Partnerin von Jeffrey Epstein, die wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch vor Gericht steht, wünschte er „Alles Gute” und solidarisierte sich mit ihr.
fsk