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Michael Moore warnt vor Sieg der US-Wahl durch Donald Trump
2016 gehörte Michael Moore zu den wenigen, die einen Wahlsieg Donald Trumps für wahrscheinlich hielten - obwohl die Umfragen das Gegenteil vorhersagten. Nun hat Filmemacher Moore auf Facebook erneut davor gewarnt, Trump nicht zu unterschätzen. Der Post ist viral gegangen, Zehntausende kommentierten und teilten ihn. Selbst Trump antwortete darauf:
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Moore schreibt darin, dass es ihm leidtue, schon wieder einen „Reality Check“ zu liefern, aber in Swing States (Wechselwählerstaaten) wie Minnesota und Michigan habe Trump Bidens Vorsprung nahezu eingeholt (die entsprechende Umfrage der CNN wurde vor dem Parteitag der Demokraten gemacht). Um so fataler findet er es, dass Bidens Wahlkampfteam angekündigt habe, zwar in vielen Bundessstaaten auftreten zu wollen, aber nicht Michigan: „Hört sich das bekannt an? Ich warne euch fast zehn Wochen im Voraus. Die Begeisterung der fast 60 Millionen an Trumps Basis ist jenseits von Gut und Böse! Für Joe nicht so sehr.“ Biden stand tatsächlich in der Kritik, zu wenig Wahlkampftermine in den USA zu machen, versprach nun aber, weitere Termine wahrzunehmen.
Michael Moore fragt in dem Post weiter, ob die Leute bereit seien für einen Trump-Sieg. „Seid ihr mental bereit, wieder von Trump überlistet zu werden? Findet ihr Trost in eurer Gewissheit, dass Trump auf keinen Fall gewinnen kann?“ Man dürfe es eben nicht alleine den Demokraten überlassen, Trump loszuwerden, sondern müsse selbst aktiv werden: „Wir müssen in den kommenden 67 Tagen jeden Tag aufwachen und sicherstellen, dass jeder von uns 100 Leute zur Wahl bringt“.
Der Wahlkampf in den USA steht im Schatten mehrerer Krisen: Die USA beklagen 180 000 Corona-Tote und eine Wirtschaftskrise mit Millionen von Arbeitslosen. Sie sind seit dem Tod George Floyds unter dem Knie eines weißen Polizisten konfrontiert mit Protesten gegen Polizeigewalt, die immer wieder in Ausschreitungen umschlagen und weitere Todesopfer fordern.
pwe