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London: Rees Mogg stellt sich bei Brexit-Showdown schlafend
Im britischen Unterhaus spitzt sich der Brexit-Showdown immer weiter zu. Während der neue Premierminister Boris Johnson am Dienstag noch immer einen harten Brexit erzwingen wollte, wehrten sich die Abgeordneten heftig und entwarfen ein Gesetz gegen einen No-Deal-Brexit. Bereits am heutigen Mittwoch soll das Unterhaus über den Entwurf abstimmen. Wird er angenommen, könnte das Neuwahlen bedeuten. Das Schicksal Großbritanniens dürfte sich also demnächst entscheiden, spannender geht's in der britischen Politik eigentlich nicht. Sollte man zumindest meinen.
Den konservativen Abgeordneten Jacob Rees-Mogg kann all das aber offenbar nicht mitreißen. Denn als bei einer Notfalldebatte am Dienstag die Labour-Party zu Wort kam, streckte er die Beine aus, ließ sich tief in eine der Bänke des Parlament sinken und schlief ein Weilchen. Zumindest tat er so. Wohl um zu unterstreichen, für wie unnötig er die Debatte hält – schließlich ist er Befürworter eines harten Brexit.
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Die Grünen-Politikerin Caroline Lucas reagierte darauf mit einer wütenden Rede. Rees-Mogg ist immerhin „Leader of the House“, drücke mit seiner Körperhaltung aber absolute Respektlosigkeit gegenüber dem Unterhaus und dem britischen Volk aus. Auch viele andere Abgeordnete, ebenso wie Bürger*innen sind wütend darüber.
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Viele Twitternutzer*innen nehmen das Thema allerdings nicht ganz so ernst und nutzen die Gelegenheit erstmal für eine Runde Memes.
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Die könnten ja durchaus noch wichtig werden. Denn manche vermuten sogar eine geheime Botschaft in Rees-Moggs Körperhaltung. Sie spekulieren unter anderem, er sage damit den Niedergang der britischen Wirtschaft und Währung voraus.
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Wieder andere zeigen sich überhaupt nicht überrascht, sondern fragen eher, wie so viele Menschen die Aktion nicht kommen sehen konnten. Schließlich habe der Mann schon mit zwölf ein Monokel getragen und sei von seiner Nanny – der Politiker ist Millionär – zu sehr verhätschelt worden.
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Bei all der Aufregung um einen scheinschlafenden Politiker, lohnt sich aber auch eine kleine Rückblende. Denn die Bänke des Parlaments scheinen wirklich bequem und das Brexitthema wirklich einschläfernd zu sein: Bereits im Jahr 2018 schlief ein britischer Abgeordneter tatsächlich (!) bei einer Debatte darüber ein. Auch in anderen Ländern können sich Abgeordnete nicht immer für die Themen des Tages begeistern. In Südafrika wurde ein Artikel über das Parlament beispielsweise mal „House of Sleepists“ genannt. Nicht nur dieser Tweet beweist, warum:
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