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Kraftklub-Konzert gegen Rechts
Neben den traditionellen Demos der Gewerkschaften und anderer Bündnisse am 1. Mai hat in diesem Jahr auch die rechtsextreme Kleinpartei „Der III. Weg“ einen Demonstrationszug angemeldet. Was wiederum noch mehr Menschen zum Protest trieb: So rief unter anderem das Bündnis „Chemnitz Nazifrei“ zur Gegendemo auf. Und die prominenteste Unterstützer sind (wie soll es in dieser Stadt auch anders sein?) die Jungs von Kraftklub.
Ziemlich spontan kündigten sie am Montag an, die rechten Demonstranten „vom guten alten LKW aus“ beschallen zu wollen:
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Am Dienstagvormittag wird die für 11:30 Uhr angekündigte Band dann vorfreudig erwartet:
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Man schwört sich ein:
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Und um kurz nach zwölf geht es los (allerdings nur für eine knappe halbe Stunde):
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Als sich die „Der III. Weg“-Demo mit eineinhalb Stunden Verspätung schließlich in Bewegung setzt, spielen Kraftklub zur Begleitung einen Klassiker gegen Rechts: „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten.
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Fans, die nicht dabei sein konnten, werden netterweise auch versorgt:
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Allerdings gibt es auch Kritik. Ja, Kraftklub hat eine Menge Gegendemonstranten angelockt – oder sind das am Ende doch nur Fans, denen der Anlass egal ist? Die gar kein Zeichen gegen Rechts setzen wollen? Oder kann man die einen von den anderen gar nicht unterscheiden?
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Kraftklub setzen sich in ihrer Heimatstadt schon länger gegen Rechts ein. Sänger Felix Brummer wurde im vergangenen Jahr angezeigt, weil er die Mitglieder der lokalen rechtspopulistischen Bewegung „Pro Chemnitz“ als „Vollidioten“ bezeichnet hatte. Dass sich die Band den Mund nicht verbieten lässt, hat sie jetzt nicht nur mit ihrem Ankündigungstweet gezeigt (in dem das böse Wort ja wieder vorkam), sondern auch mit ihrem Konzert. Und ihre Fans, ob überzeugte Gegendemonstranten oder nicht, fanden das jedenfalls ziemlich gut.
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Die rechte Demo startete mit rund 500 Teilnehmern, zur Gegendemo von „Chemnitz Nazifrei“ versammelten sich etwa 1500 Menschen. Die Demonstranten zogen weitgehend friedlich durch die Chemnitzer Innenstadt, die Polizei Sachsen informierte laufend über Twitter.
nasch