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Junge Zuschauer reagieren auf das Youtube-Interview mit Angela Merkel
Ein bisschen Erfahrung hat Angela Merkel ja schon mit Youtubern. Immerhin wurde sie 2015 bereits von LeFloid interviewt. Doch diesmal wurde das Ganze noch etwas professioneller aufgezogen – und hat, da die Bundestagswahl ansteht, auch mehr Gewicht: Eine Stunde lang beantwortete die Bundeskanzlerin die Fragen der vier Youtuber Ischtar Isik, AlexiBexi, MrWissen2Go und ItsColeslaw, die zudem einfließen ließen, was ihre Communities besonders interessiert.
Schwerpunktthemen, die von Youtuberin Nilam in kurzen Einspielerin vorgestellt wurden, waren soziale Gerechtigkeit, die Automobilindustrie, Erstwähler und die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei, aber es ging zum Beispiel auch um das Schulsystem, Feminismus und die Digitalisierung. Wer das Interview verpasst hat, kann es sich auf dem Youtube-Kanal „Deine Wahl“ nachträglich anschauen.
Wir haben junge Zuschauerinnen und Zuschauer des Interviews gefragt: Wie fandet ihr's? Hat euch das was gebracht? Und welche Fragen haben euch gefehlt?
Nadine, 23, lebt in München und studiert Dolmetschen und Übersetzen
„Ich finde es generell gut, dass es dieses Format überhaupt gibt. Das spricht schon eine andere Zielgruppe an, als die üblichen Interviews auf den klassischen Kanälen – vor allem Menschen, die sonst vielleicht nicht unbedingt mit Politik in Berührung kommen. Mir gefällt auch, dass Merkel versucht, diese junge Zielgruppe zu erreichen. Die Youtuber waren gut ausgewählt – deren Kanäle haben bestimmt ganz unterschiedliche Abonnenten, das hat man auch an den Fragen, die sie gestellt haben, gemerkt.
Leider war das Ganze aber sehr einseitig. Bis auf MrWissen2Go haben die Youtuber einfach nur Fragen vorgelesen und viel zu wenig kritisch nachgehakt. Merkel windet sich bei vielen Fragen ziemlich gut heraus – ihre Strategie ist ja scheinbar, zu sagen: „Wir tun schon alles, was möglich ist, aber es muss noch mehr getan werden!“ Sie nimmt jeder Kritik den Wind aus den Segeln, indem sie ihr zunächst mal zustimmt. Die Strategie funktioniert aber eben nur, wenn ihr jemand gegenüber sitzt, der nicht den Finger in die Wunde legt und noch einmal nachfragt. Die Youtuber wirkten zu schlecht informiert, um das machen zu können. Ich persönlich hätte mir kritischere Fragen und Nachfragen gewünscht.
Das heißt aber nicht per se, dass solche Formate schlecht sind. Merkel hatte so eben die Möglichkeit, sich gut zu präsentieren und einen Einblick in ihr Programm zu geben. Das Format war zwar nicht kritisch – trotzdem aber informativ. Ich würde mir wünschen, dass die Vier auch die anderen Spitzenkandidaten einladen und vielleicht auch noch andere Youtuber mit eingebunden werden.
Vielleicht kann bis dahin das Konzept der Sendung auch noch ein bisschen überarbeitet werden. Die Kommentare der Twitter-Nutzer wurden einfach vorgelesen und blieben in der Luft hängen. Gerade Merkels Reaktion darauf hätte ich spannend gefunden – dazu blieb aber leider meist keine Zeit mehr.“
Rebbekka, 19, aus Pocking, kommt jetzt in die 12. Klasse der Fachoberschule
„Ich fand Merkels Antwort auf die Frage nach der schlechten Bezahlung in Pflegeberufen fast schon unverschämt. Sie sagte so was wie: 'Ich weiß, dass man da wenig verdient und dass der Beruf sehr hart ist, aber dafür ist die Arbeit am Menschen eben erfüllend.'
Ich glaube, so redet nur jemand, der dort noch nie gearbeitet hat. Und nicht besonders viele Freunde hat, die in diesen Bereichen ihr Geld verdienen.
Meine Mama ist Krankenschwester, ich selbst habe auch zwei Monate Praktikum in einem Krankenhaus gemacht. Ich musste die Menschen dort überall waschen, sie heben, lagern, füttern. Das ist extrem anstrengend. Dazu kommt, dass du dich bei dieser Arbeit sehr lange um einen Menschen kümmerst, mit ihm lachst, ihn aufmunterst, manchmal muntert er dich auf, er erzählt dir von früher – und am nächsten Morgen ist er tot. Das ist emotional hart. Und für diese Belastung sollte man auch entsprechend bezahlt werden.
Generell hatte ich bei den Interviews das Gefühl, dass Merkel ungern konkret wird. Manchmal wirkten ihre Antworten irgendwie einstudiert. Es ist nicht so mein Thema, aber ich hatte das Gefühl, sie hat bei Erdoğan nicht alles gesagt. Vielleicht hat sie halt auch einfach Angst davor, dass noch mehr Menschen nach Deutschland flüchten.
Die Youtuberin Ischtar fand ich mutig. Sie hat zwar eher allgemeine Fragen gestellt, aber na und? Wieso auch nicht, sie hat normalerweise einen Beauty-Channel. Wenn sie so ihre Follower dazu bringt, sich für die Wahl zu interessieren, ist das besser als nichts.
Die Frage nach dem Dritten Weltkrieg hat mich überrascht – und ich fand sie sehr gut. In meinem Freundeskreis reden die Leute auch drüber, ob wir das noch erleben werden. Und wann. Viele kennen sich mit den so großen politischen Themen nicht so gut aus, ich mich auch nicht, aber: Wenn wir in unsere Timelines schauen, sehen wir nur einschüchternde Schlagzeilen: Trump macht dies oder das, Nordkorea, Atomkrieg, Flüchtlinge.
Ich fand das Format an sich gut, auch wenn ich die alle nicht kannte. aber ich hätte mir noch Fragen zur Rente gewünscht. Wie lange muss ich irgendwann mal arbeiten, wie viel muss ich für die Rente von älteren Menschen bezahlen?“
Katharina, 30, aus Berlin, forscht zu Digitaler Kultur, Technik und Geschichte
„Ich finde, man hat dem Interview den Widerspruch zwischen dem gewählten Format und dem, was die Youtuber normalerweise gewohnt sind, stark angemerkt. Es wirkte teilweise sehr unnatürlich. Die Unsicherheit über die korrekte Anrede von Frau Merkel zu Beginn, das war schwer zu ertragen. Gleichzeitig hätte ein anderes Setting, beispielsweise ein rosarotes Youtube-Zimmer, Merkel mit Sicherheit nicht mehr aus der Reserve gelockt, sondern im Gegenteil dazu geführt, dass sie dicht macht.
Am Aufbau des Interviews fand ich gut, dass es zum Ende hin deutlich besser wurde. Der Anfang von ItsColesLaw war für meinen Geschmack ein wenig zu brav. Natürlich war ihre Rolle, das Gespräch zu eröffnen, nicht leicht. Aber das Interview von MrWissen2Go war viel stärker. Ischtar fand ich inhaltlich auch sehr gut, bei ihr merkte man, dass bei Merkel so langsam die Fassade wegbrach und sie ein wenig persönlicher antwortete.
Über die Themen war ich doch ein wenig überrascht, denn meiner Meinung nach waren sie nicht sehr jugendlich - insbesondere die Fragen zum Abgasskandal. Aber ich denke, das musste reingenommen werden, weil es gerade aktuell ist. Es gibt noch so viel über das hätte gesprochen werden können. Ich persönlich hätte gerne von Frau Merkel gewusst, ob sie bereit wäre, eine breite Wählerschicht zu verlieren, um eine zukunftsfähigere Politik zu gestalten. Zukunftsfähig im Sinne von steuerpolitischen Maßnahmen, die junge Menschen langfristig entlasten und Maßnahmen, die gut ausgebildeten jungen Menschen bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt verschaffen. Zwar wurden die Fragen nicht vom Bundeskanzleramt ausgewählt, man merkte aber, dass die Redaktion und Regie großen Einfluss genommen hatten.
Auch der Einsatz von Technik hat aus meiner Sicht nicht einwandfrei funktioniert – die Auswahl der Tweets aus der Community erschien sehr willkürlich und ihre Präsentation wenig ertragreich. Es ging nur darum zu zeigen: „Wir sind digital!” Auf den ersten Kommentar hat Frau Merkel allerdings direkt reagiert, obwohl das so nicht vorgesehen war - das war ausnahmsweise ein sehr lebendiger Moment.
Grundsätzlich waren Merkels Antworten und Betrachtungen sehr wissenschaftlich. Sie benutzt zwar Begriffe wie Facebook, Twitter oder Podcast, aber man hat den Eindruck, das passiert wenig intuitiv. Für sie sind diese Dinge keine Arbeitsgeräte, wie für die Youtuber. Was superweird klingt, aber tatsächlich total gewinnend war, war der Teil mit den Emojis und dem T-Shirt-Aufdruck - da hat Merkel sehr gewitzt reagiert.
Ich habe den Eindruck, Politik wird von vielen Jüngeren als Luxus empfunden. Es ist ein Problem, dass sie sich in die Rolle der Konsumenten zurückziehen und nur wenig über politische Prozesse und Strukturen wissen. Diese ungleichen Ausgangsbedingungen zwischen den Youtubern und Merkel hat man auch an den Fragen gemerkt. Aber natürlich wurden sie nicht aufgrund ihrer thematischen Kompetenz für das Interview ausgewählt, sondern aufgrund der Zielgruppe und ihrer Reichweite.
Ich halte es tatsächlich auch für total wichtig, über neue Medien auf die jüngere Generation zuzugehen. Natürlich ist so ein Interview mit Youtubern kein Allheilmittel, aber eine Möglichkeit, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Man muss es einfach machen, jeder Versuch ist es wert.“
Marius, 17, vom Bodensee, macht eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker
„Ich habe mich noch nie so richtig mit Politik auseinandergesetzt und ehrlich gesagt auch bisher wenig Ahnung von dem gehabt, was Angela Merkel eigentlich denkt und macht. Gerade deshalb habe ich sehr viel aus den Interviews mitnehmen können und fühle mich schon schlauer.
Die Fragen, die die Youtuber gestellt haben, fand ich super, weil es wirklich keine einzige gab, die mich nicht interessiert hat. Es war gut, dass die Fragen von jungen und nicht von alten Menschen kamen, denn so wurde endlich einmal über das gesprochen, was meine Generation wirklich bewegt. Besonders spannend fand ich, als es um die ungleiche Verteilung des Geldes unter der Bevölkerung ging.
Außerdem bin ich froh, jetzt zu wissen, dass Merkel sich scheinbar gerade viel mit dem Thema Adoptionsrechte für gleichgeschlechtliche Paare beschäftigt. Das finde ich super, weil ich der Meinung bin, dass man Homosexuellen die gleichen Recht einräumen sollte wie Heterosexuellen. Ich war am Ende insgesamt ziemlich überrascht, wie gut ihre Antworten zu meiner eigenen Meinung gepasst haben. Am Besten fand ich die Frage, ob wir Angst vor dem Ausbruch des Dritten Weltkrieges haben müssen. Der Gedanke macht mir nämlich ehrlich gesagt auch hin und wieder Angst. Es hat mich beruhigt, dass Merkel versprochen hat, alles dafür zu tun, dass es nicht dazu kommt.
Ich kannte vorher keinen dieser Youtuber. Und ich glaube ehrlichgesagt auch nicht, dass ich mir jetzt häufiger deren Videos anschauen werde. Nur der letzte, der dran war, mit dem Wissen2go Kanal, den fand ich sehr sympathisch. Wenn ich demnächst einmal Fragen zu politischen Themen haben sollte, werde ich wahrscheinlich dort nachschauen, ob er die zufällig schon beantwortet hat.“
Thorben, 18, aus Wiesbaden, hat gerade Abi gemacht und studiert ab dem Wintersemester Pharmazie in Tübingen
„Ich interessiere mich eigentlich nicht besonders für Politik, anderes ist mir einfach wichtiger – zum Beispiel Sport, zwischenmenschliche Beziehungen, Persönliches und allgemeines Glück. Aber das Interview fand ich trotzdem ziemlich gut. Vor allem die Mischung der Interviewer: zwei Frauen, zwei Männer und verschiedene Sichtweisen. Ich kannte von den Vieren zwar keinen so richtig, nur AlexiBexi war mit ein Begriff – aber immerhin sind es Youtuber und damit junge Menschen, die uns und die breite Masse repräsentieren. Jemand von der Jungen Union würde in so einem Interview ja nur seine eigene Partei vertreten.
Alexi fand ich vorher eher unsympathisch, der kam mir in den Videos, die ich von ihm kannte, etwas schwarzseherisch rüber. Aber das Gespräch mit Merkel hat er gut geführt. Er wirkte gut vorbereitet und hat kritisch nachgehakt. Allerdings hat mich sein Thema – die Automobilindustrie – auch besonders interessiert. Wenn mir ein Bereich in der Politik wichtig ist, dann am ehesten die Umweltpolitik. Das ist auch der Grund, aus dem ich im September wählen gehen werde.
Ein Thema, das mich vorher nicht so sehr interessiert hat, aber mir dann im Laufe des Interviews auffiel, war Feminismus. Als sie darüber gesprochen haben, bin ich so ein bisschen wach geworden und habe gemerkt, dass es da wohl doch noch ein paar Probleme gibt. Und dachte, dass ich das nochmal selbst recherchieren möchte.
Die Einbindung von Social Media fand ich gut, wobei in den Kommentaren auch viele Verschwörungstheoretiker unterwegs waren. Aber klar, damit muss man rechnen, wenn man so ein Format macht. Insgesamt fand ich die Interviewzeit ein bisschen zu kurz. Ich hätte mir das auch länger als eine Stunde lang angeschaut. Und ich hätte an Stelle der Youtuber noch ein paar generellere Fragen gestellt: Was will Frau Merkel in Deutschland erreichen, wo sieht sie Deutschland in vier Jahren? Und: Warum ist sie Bundeskanzlerin, was ist ihre Motivation?
Das Interview hat mein Bild von Angela Merkel auf jeden Fall positiv beeinflusst. Sie ist noch offener für andere Meinungen, als ich gedacht habe. Dass sie zum Beispiel die Homo-Ehe persönlich nicht befürwortet, aber trotzdem akzeptiert, daran merkt man, dass sie wirklich eine Repräsentantin des Volkes ist und nicht einfach ein Oberhaupt. Sie nimmt wahr, wie sich die Gesellschaft entwickelt und reagiert darauf.“
Madeleine, 24, aus Hannover, Journalistik-Studentin und Praktikantin bei jetzt.de
„Tja, das war ja mal wieder was. Mein erster Gedanke: Verpasste Chancen und kostenlose Wahlwerbung für Angela Merkel. Ich persönlich kannte vorab keinen der YouTuber. Erst eine kurze Recherche hat mir einen kleinen Einblick in das Leben der Vlogger gegeben. Und ich muss sagen: Ich habe das bekommen, was ich erwartet habe. Teils oberflächliche Fragen, nicht zufriedenstellende Antworten und eine Bundeskanzlerin, die es versteht, Fragen zu beantworten, ohne sie tatsächlich zu beantworten. Merkels Standart-Aussage: „Daran müssen wir noch mehr arbeiten“. Wäre schön gewesen, wenn man häufiger gefragt hätte, wie sie denn daran arbeiten wolle. Klar, ich verstehe, dass es schwer ist, eine Angela Merkel zu interviewen. Ich hätte mit den vier YouTubern auch nicht tauschen wollen. Da war es super, dass MrWissen2Go permanent nachgebohrt hat – wenn auch ohne Erfolg. Ich hätte mir aber noch mehr Bezug zu den jungen Wählern gewünscht. Die Themen „Bildung“ und „soziale Gerechtigkeit“ sowie die internationalen Beziehungen zu der Türkei und Donald Trump waren da schon ein guter Anfang. Das Interview über den Abgasskandal und E-Autos schien mir allerdings komplett Fehl am Platz. Denn ich glaube nicht, dass das ein Thema ist, das junge Leute wirklich interessiert.
Die persönlichen Fragen der Interviewer am Ende hätten sie sich meiner Meinung nach sparen können. Die Frage von AlexiBexi „Was ist Ihr Lieblingssmiley?“ fand ich besonders sinnlos. Auch, wenn das vielleicht wieder einen Dreh zum frechen Online-Auftritt der vier ergeben sollte. Für mich war es einfach nur überflüssig und zerstörte den zu Anfang doch relativ seriös wirkenden Auftritt der YouTuber.
An sich war das ganze Format eine nette Idee mit mittelmäßiger Ausführung. Was mich allerdings verwundert hat: Keiner hat eine Frage zur Legalisierung von Cannabis gestellt. Schwer vorstellbar, dass die Community der YouTuber daran kein Interesse hat.“
Luis, 19, studiert Geografie an der LMU in München
„Im Grunde fand ich die Aktion gut, nur glaube ich nicht, dass man im Nachhinein wirklich schlauer ist. Ich glaube, es war allen vorher klar, dass bei den Gesprächen nichts Neues oder Überraschendes rauskommen wird. Merkels Antworten sind oft sehr allgemein und mit Blick auf die Zukunft ausgefallen, was in dem Moment vielleicht zufriedenstellend gewirkt hat, aber nicht wirklich aussagekräftig war. Und die Youtuber sind halt keine Journalisten, die dann mehr als einmal nachhaken oder wirklich kritische Fragen stellen.
Auf mich hat das Ganze wie ein allgemeines politisches Gespräch über die derzeitige Situation in Deutschland gewirkt. Das hat mich etwas gewundert, weil die Fragen ja ursprünglich von den Zuschauern der Youtuber gestellt worden sind. Dementsprechend hätte ich erwartet, dass die Fragen auch mehr auf konkrete Interessen des jungen Publikums abzielen würden. Ich denke aber, dass die Fragen bei dieser Aktion gar nicht das Entscheidende waren, sondern einfach das Format an sich und die ungewöhnliche Kombination aus einer Spitzenpolitikerin und Youtubestars, das die Aufmerksamkeit junger Menschen auf politische Themen lenken sollte.
Wirklich blöd angestellt haben sich die Youtuber nicht, ein paar komische Momente waren aber schon dabei: Die Frage nach Merkels Lieblingsemoji, was sie sich auf ein T-Shirt drucken würde oder sie als Interviewerin aufzufordern, auf dem eigenen Youtube-Kanal vorbeizuschauen, ist einfach nur peinlich.
Gefallen hat mir, dass es live übertragen wurde. Das macht das ganze transparenter und zu einem kleinen Event. Wobei ich mich darüber gewundert habe, dass sie es an einem frühen Mittwochnachmittag ausgestrahlt haben. Da hat ja doch der ein oder andere was zu tun. Gut fand ich auch, dass sie einige der Kommentare, die während der Übertragung von Zuschauern geschrieben wurden, direkt weitergegeben haben und einem so das Gefühl geben haben, direkt mitreden zu können.
Allein, weil die politische Situation jetzt eine ganz andere ist als vor vier Jahren und jeder eine Meinung zu den großen politisch Themen bezieht, denke ich, dass dieses Jahr mehr junge Menschen wählen gehen werden als 2013. Vielleicht leisten aber auch solche Aktionen einen kleinen Beitrag dazu, mehr Junge zum Wählen zu motivieren.“