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USA: Jon Ossoff mit 33 Jahren in den Senat gewählt
Das ist ...
... Jon Ossoff. Der 33-jährige US-Demokrat aus Georgia zieht als derzeit jüngster Abgeordneter in den US-Senat ein. Seit Joe Biden, mittlerweile designierter US-Präsident, 1973 als 30-Jähriger in den Senat gewählt worden ist, wurde nie wieder ein so junger Mensch Abgeordnete*r im US-Senat. Bis jetzt.
Der kann ...
... jetzt ziemlich stolz und erleichtert sein. Denn über viele Wochen richtete sich in den USA alle Aufmerksamkeit auf den Swing State Georgia. Dort wurde ausgemacht, ob die Republikaner oder die Demokraten unter der Präsidentschaft von Demokrat Joe Biden die Oberhand im US-Senat haben. Ossoff und sein Mitstreiter Raphael Warnock setzten sich nach einem intensiven Wahlkampf durch. Ihre republikanischen Kontrahent*innen Kelly Loeffler und David Perdue hatten Ossoff und Warnock in einem aggressiv geführten Wahlkampf als Linksextreme bezeichnet, die Biden dabei helfen würden, die USA in eine sozialistische Hölle zu verwandeln. Der 51-jährige Baptisten-Pastor Raphael Warnock ist der erste Schwarze, der den einstigen Konföderierten-Staat Georgia im Senat vertritt. Der Sieg der beiden bedeutet, dass Joe Biden während seiner Amtszeit deutlich mehr Spielraum bei der Umsetzung seiner Politik hat, als er es unter einem republikanisch geführten Senat hätte. Mit dem Doppelsieg in Georgia haben die Demokraten nun 50 Plätze im Senat – ebenso viele wie die Republikaner. In einer Pattsituation hat Kamala Harris, künftige Vizepräsidentin und auch Präsidentin des Senats, die ausschlaggebende Stimme.
Der kommt ...
... aus Atlanta, Georgia. Der 33-Jährige ist auch Investigativjournalist, seit 2013 leitet er ein Medienunternehmen, das auf investigative Dokumentarfilme, unter anderem zu den Themen Korruption und Kriegsverbrechen, spezialisiert ist. Seine Großeltern sind jüdische Einwanderer*innen.
Der will ...
... sich nach eigenen Angaben vor allem für ein gerechtes Gesundheitswesen, für mehr Jobs und gegen Korruption einsetzen, so steht es auf seiner Website zum Wahlkampf. In einem Video dankte Ossoff seinen Wähler*innen. „Wir sollten uns jetzt vereinigen und gemeinsam gegen das Coronavirus kämpfen“, sagt er darin. Man müsse Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen vertrauen. Gesundheit, Jobs, Gerechtigkeit – diese drei Schlagworte seien ihm in seiner politischen Arbeit besonders wichtig. Der Kampf gegen das Virus habe jetzt Priorität, ebenso wolle er sich dafür einsetzen, denjenigen schnell zu helfen, die unter der Krise besonders leiden.
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Daraus lernen wir ...
... dass es sich für die Demokraten gelohnt hat, sehr viel Geld und Energie in den Wahlkampf in Georgia zu stecken. Der Staat ist der letzte, der im Zuge der US-Wahl ausgezählt wurde. Der scheidende Präsident Donald Trump hat mehrfach behauptet, dass dort Wahlbetrug vorliege, konnte das aber bis heute nicht belegen. In einem Telefonat forderte Trump den Secretary of State in Georgia, Brad Raffensperger, sogar direkt dazu auf, genügend Stimmen für ihn „zu finden“ und das Ergebnis „nachzuberechnen“. Raffensperger ist für die Wahlaufsicht in Georgia verantwortlich. Jetzt können die Demokraten final aufatmen.
Nur Google weiß ...
... dass Osoff früher nicht über Politik, sondern leidenschaftlich über Musik twitterte. Einige Fans wühlten tief in seiner Präsenz in den sozialen Medien und förderten einige Tweets zu Tage, die viele Menschen feiern – zum Beispiel einen, in dem er sich als Fan der Boy-Band „Imagine Dragons“ zu erkennen gibt:
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