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„Als wäre es nicht der härteste Job der Welt, Donald Trumps Tochter zu sein“

Ivanka Trump im Weißen Haus.
Foto: Afp / Mandel Ngan

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Ivanka Trump hat es schwer im Leben. Sehr schwer, vielleicht sogar am Schwersten. Das zumindest sagte sie am Samstagabend beim „Gridiron Dinner“ in Washington D.C., bei dem sich jährlich hochrangige Politiker mit Journalisten treffen. Vergangenes Jahr war Donald Trump selbst dabei, dieses Jahr schickte er lieber seine Tochter und Beraterin Ivanka Trump vor, um eine Rede zu halten. Ob er das vielleicht lieber gelassen hätte? 

Was wirklich in den Köpfen der Pressevertreter hängenblieb, ist nämlich offenbar nur ein kleiner Teil der Worte von Ivanka Trump, die die Washington Post am Tag darauf aufschrieb: „Die Presse scheint zu meinen, es sei ironisch, dass ich – geboren mit Privilegien – denke, die Leute würden für das, was ihnen gegeben wird, arbeiten wollen. Als wäre es nicht der härteste Job der Welt, Donald Trumps Tochter zu sein.“

Das Ganze dürfte maximal halbernst gemeint gewesen sein. Schließlich präsentiert sich Ivanka Trump grundsätzlich als Unterstützerin ihres Vaters und würde ihn eher nicht vor einem Haufen Journalisten anschwärzen. Mit diesen Sätzen versucht sie wohl eher, scherzhaft die Kritik an ihrer Aussage von vergangener Woche abzuwiegeln. 

In einem Interview war Ivanka Trump nämlich zum „Green New Deal“, wie ihn sich die demokratischen Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez (AOC) und viele andere Demokraten wünschen, befragt worden. Der Green New Deal würde die US-Wirtschaft auf den Klimaschutz ausrichten und wäre unter anderem verknüpft mit Arbeitsplatzgarantien. Darauf antwortete Ivanka Trump dann etwas, das viele Menschen empörte: „Ich glaube nicht, dass die meisten Amerikaner, tief in ihrem Herzen, etwas geschenkt haben wollen.“ Dass sie selbst dabei all ihre Jobs wohl nur ihrer Herkunft und ihres Nachnamens wegen bekommen hat, hat sie dabei wohl nicht bedacht – was AOC natürlich gleich mit einem siegessicheren Tweet quittierte.

Ocasio-Cortez will damit sagen: Die privilegierte Ivanka Trump weiß wenig über das Leben eines Menschen, der sich nach einem sicheren Job und Einkommen sehnt. Schließlich musste sie selbst sich nie sorgen, keine Beschäftigung finden zu können oder nicht genug zu verdienen, um ihr Überleben zu sichern.

In Ivanka Trumps Scherz dürfte allerdings trotzdem bittere Wahrheit stecken: Denn mit einem Vater wie Donald Trump aufzuwachsen und ein Leben lang auf ihn angewiesen zu sein, ist vermutlich oft wenig spaßig. Nicht nur, weil Ivanka seit ihrer Kindheit in der Öffentlichkeit und gleichzeitig immer im Schatten des Vaters stand. Es dürfte auch schwer zu verkraften sein, als Tochter Sätze wie „Wenn Ivanka nicht meine Tochter wäre, würde ich sie daten“ zu hören. 

lath

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