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Im Netz wird nach der Ikone der iranischen Proteste gesucht
Die junge Frau stand an einem Mittwoch Ende Dezember bei einer Demonstration auf einem Stromverteilerkasten. Sie hatte ihr weißes Kopftuch abgenommen und schwenkte es an einer Stange hin und her – eine scheinbar harmlose Geste, doch in Iran ist es Frauen verboten, ohne Kopfbedeckung auf die Straße zu gehen. Irgendjemand filmte auf der Demonstration im Rahmen des „Weißen Mittwochs“ gegen die Zwangsverschleierung die junge Frau, stellte das kurze Video ins Netz und so wurde sie zum Symbol der aktuellen Proteste in Iran.
Doch seitdem ist sie verschwunden. Über ihr Schicksal ist so gut wie nichts bekannt. Die bekannte Anwältin und Menschenrechtsaktivistin Nasrin Sotoudeh veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite die Ergebnisse ihrer Recherchen: Laut Sotoudeh handelt es sich bei der Frau um eine 31-jährige Mutter eines Kleinkinds. Angeblich wurde sie noch am Tag ihrer Aktion verhaftet, kurz darauf wieder freigelassen, aber dann wieder verhaftet. Über ihren Verbleib ist seitdem nichts bekannt.
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Seit einigen Tagen regt sich im Netz Protest. Viele, vor allem junge, Menschen wollen wissen, wo sich die Frau aufhält. Unter dem Hashtag #where_is_she wird die iranische Regierung aufgefordert, Auskunft über ihren Verbleib zu geben.
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Schon seit mehreren Wochen protestieren Iraner gegen die Korruption ihrer Regierung, gegen die hohe Arbeitslosigkeit, die Inflation und die schwächelnde Wirtschaft. Im Rahmen dieser Proteste sind mittlerweile mindestens 20 Menschen gestorben. Auch wenn in den vergangenen Wochen immer weniger Menschen auf die Straße gingen: Die Proteste gelten als die größten seit 2009 und erwuchsen aus der Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der wirtschaftlichen Situation. Doch die Forderungen haben sich rasch erweitert – ihre Wut richtet sich auch auf die Außenpolitik des Regimes und gegen das herrschende System an sich.
chwa