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Die wichtigsten G20-Proteste auf einen Blick

Foto: Bodo Marks, dpa

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38 Quadratkilometer Sperrgebiet, mehr als 15.000 Polizisten, Demo-Verbot in der Innenstadt: Eigentlich wäre Hamburg schon mit dem G20-Gipfel an sich im Ausnahmezustand, dazu kommen aber noch die zahlreichen Demonstrationen und Protestaktionen.

Am 7. und 8. Juli treffen sich die EU und die 19 führenden Industrie- und Schwellenländern („Gruppe der 20”), in den Messehallen der Hansestadt, um über Finanz- und Wirtschaftsfragen zu diskutieren und Lösungsansätze für globale Herausforderungen, wie die Gesundheits- und Energieversorgung, das Management von Gesundheitskrisen oder den nachhaltigen Fortschritt Afrikas zu finden.

Die Proteste richten sich gegen unterschiedliche Aspekte des Treffens, beispielsweise die immensen Kosten oder gegen die Politik von einzelnen Gipfelteilnehmern, gegen globale Missstände und Menschenrechtsverletzungen in teilnehmenden Staaten.

Zum besseren Überblick darüber, was vor und am Gipfel-Wochenende in der Hansestadt los ist, haben wir hier die wichtigsten Protestaktionen und Demos zusammengetragen:

Freitag, 30. Juni

„Mal wieder aus der Reihe tanzen – vong Repression her”

Musik: Die Gemeinschaft „Gegen den Gipfel der Repression” lädt zu einer Tanzdemo ein. Dazu gibt es einen Auftritt der Band Irie Revoltes und Beiträge von Rednern.

Wann? 19-23 Uhr

Wo? Achidi-John-Platz 1

Sonntag, 2. Juli

G20- Protestwelle

Bootsdemo & Protestmarsch: Die Veranstalter werfen den Gipfelpolitikern vor, bei den bisherigen Treffen globale Probleme ignoriert und keine Lösungen geliefert zu haben.  Deshalb rufen sie zu einer Bootsdemo und einem anschließenden Protestmarsch Richtung Sankt Pauli auf.

Wann? Die Auftaktkundgebung ist von 11.30 bis 12.30 Uhr geplant.

Wo? Rathausmarkt

 

„Für eine faire Globalisierung”

Demo

Wann? 10-11 Uhr

Wo? Rathausmarkt

 

Dienstag, 4. Juli

 

„Solidarische Oase Gängeviertel – Für grenzenlose Bewegungsfreiheit”

Dauerdemo: Aktivisten können hier in Schreibstätten und Workshops bei verschiedenen Protestaktionen mitwirken. Die Veranstalter wollen mit der Aktion Platz zum Entspannen, Sich-Begegnen und Kraftschöpfen schaffen.

Wann? 4. Juli (ab 18 Uhr) - 8. Juli (bis 22 Uhr)  

Wo? Valentinskamp 38 a-f, Schierspassage

 

Mittwoch, 5. Juli

 

Fortsetzung: Dauerdemo:„Solidarische Oase Gängeviertel”, ganztägig, Valentinskamp 38 a-f, Schierspassage

 

Gipfel für globale Solidarität

Podiumsdiskussionen & Workshops: Auf dem Alternativgipfel wird diskutiert, mit welchen Strategien und Bündnissen Alternativen zur G20-Politik umgesetzt werden können.

Wann? 5.- 6. Juli, jeweils ab 9 Uhr

Wo? Internationale Kulturfabrik Kampnagel

 

1000 Gestalten

Aktionskunst: 1000 Menschen werden sich drei Tage vor offiziellem Gipfelbeginn in Lehmgestalten verwandeln, die langsam und stumm an verschiedenen Orten durch die Stadt ziehen werden. Die Kunstperformance ist eine Aktion des Kulturvereins Neu am See e.V.. Über die Gestalten sagen sie auf ihrer Internetseite: „Sie stehen für eine Gesellschaft, die sich ihrer Hilflosigkeit vor den komplexen Zusammenhängen der Welt ergeben hat und nur noch für das eigene Vorankommen kämpft”.

Wann? 12 Uhr

Wo? Wo genau die Gestalten auftauchen werden, ist nicht bekannt

 

„Women’s March gegen Trump und G20”

Demo: Von Altona bis zu den Landungsbrücken geht der Demozug, der von Schülerinnen und Azubis gegen G20 der Linksjugend organisiert wurde. Sie wollen auf das Problem Frauenfeindlichkeit aufmerksam machen und gegen die frauenfeindliche Politik des US-Präsidenten demonstrieren. Wann? 16 Uhr

Wo? Ottenser Hauptstraße, beim Mercado Einkaufszentrum

 

„Demorave: Lieber tanz' ich als G20"

Tanzen: Bei dem Demorave wird durch die ganze Stadt getanzt.

Wann? 18 Uhr

Wo? Start: St. Pauli-Landungsbrücken (S-Bahnhof)

 

„Empört euch, engagiert euch"

Lesung: Prominente, darunter Auma Obama, Konstantin Wecker und Samy Deluxe, lesen aus dem Buch "Empört euch, engagiert euch" vom französischen Widerstandskämpfer Stéphane Hessel. Es werden rund 500 Menschen erwartet.

Wann? 19.30 Uhr

Wo? Tschaikowskyplatz

 

„Welcome China”

Mahnwache: Vor dem Hotel, in dem die Chinesische Delegation während des Gipfels untergebracht sein wird, halten Protestierende eine mehrtägige Mahnwache ab.

Wann? 5.- 8. Juli, täglich 10-20 Uhr

Wo? Grand Elysée Hotel

 

Donnerstag, 6. Juli

 

Fortsetzung: Podiumsdiskussionen & Workshops: Gipfel für globale Solidarität, ab 9 Uhr, Kampnagel Dauerdemo:„Solidarische Oase Gängeviertel”, ganztägig, Valentinskamp 38 a-f

Mahnwache: „Welcome China”, 10-20 Uhr, Grand Elysée Hotel

 

„Bridges to Humanity”

Yoga: In aller Frühe lädt eine Gruppe von Yogis zum Yoga auf der Kennedybrücke ein. Unbedingt mitbringen: ein gelbes Kleidungsstück und eine Yogamatte.

Wann? 7-8 Uhr

Wo? Kennedybrücke

 

„USA: Brücken bauen statt Mauern!”

Mahnwache: Diese Mahnwache der Gesellschaft für bedrohte Völker bildet das Empfangskomitee für die amerikanische Delegation.

Wann? 9-17 Uhr

Wo? Jungfernstieg

 

„Welcome to hell”

Demo: Diese antikapitalistische Demonstration will “Hamburg zu einem Ort des Widerstandes gegen die alten und neuen Autoritäten des Kapitalismus machen”. Die Veranstalter rufen ihre Teilnehmer dazu auf „lautstark, wütend und kämpferisch” bei der Demo mitzuwirken. Die Polizei erwartet eine hohe Gewaltbereitschaft der Demonstranten.

Wann? ab 16 Uhr

Wo? St. Pauli-Fischmarkt

 

Global Citizen Festival

Musik: Unter dem Motto „Für Freiheit, für Gerechtigkeit, für alle” treten bei dem Konzert von Global Citizen nationale wie internationale Musiker auf. Mit dabei sind Künstler wie Shakira, Coldplay, Pharrell Williams, Shakira, Ellie Goulding, Herbert Grönemeyer oder Andreas Bourani. Das Konzert ist kostenlos.

Wann? 18-23 Uhr Uhr

Wo? Barclaycard-Arena

 

„Gay20 Germany 2017”

Demo: Die Demo des Hamburg Pride e.V. soll daran erinnern, dass in zahlreichen Teilnehmerstaaten die Menschenrechte, vor allem von LGBTQ-Menschen, nicht geachtet werden.

Wann? ab 18.30 Uhr

Wo? Spielbudenplatz

 

„Welcome China!“

Versammlung

Wann? 10-20 Uhr

Wo? Adolphsplatz, vor der Handelskammer

 

Freitag, 7. Juli

 

Fortsetzung: Dauerdemo:„Solidarische Oase Gängeviertel”, ganztägig, Valentinskamp 38 a-f

Mahnwache: „Welcome China”, 10-20 Uhr, Grand Elysée Hotel

 

„Infrastructure to the people!!” Mahnwache Wann? 4-18 Uhr

Wo? Kreuzung Valentinskamp/Caffamacherei

 

„Solidarität statt G20”

Aufzug

Wann? 10-13 Uhr

Wo? Start: Hachmannplatz

 

„Block G20 – Shut down the Red Zone”

Blockaden: Unter dem Motto “Den Gipfel stören. Die Stadt erobern” wird bei dieser Protestaktion zum Bilden von Menschen- und Materialblockaden im Sperrgebiet aufgerufen.

Wann? ganztägig

Wo? Aktionskarten werden bald veröffentlicht (Mehr Infos gibt’s hier)

 

Allgemeine Mahnwache

Mahnwache

Wann? 7.(ab 10 Uhr) - 8. Juli (bis 17 Uhr)

Wo? vor den Messehallen

 

„Gegen G20 – Für selbstbestimmtes Lernen”

Demo: Das Bündnis „Jugend Gegen G20” ruft Schüler zum Bildungstreik auf. Sie wollen ein Zeichen gegen globale Missstände, beispielsweise Krieg, Umweltzerstörung und das Sterben an Grenzübergängen und das aktuelle Bildungssystem kritisieren. Sie fordern mehr Selbstbestimmung darüber, was in Schulen gelernt werden soll.

Wann? 10.30-13 Uhr

Wo? Deichtorplatz

 

g20 protest cover
Foto: Bodo Marks, dpa

 

„Menschenrechtsverletzungen im besetzten Teil von Kaschmir”

Mahnwache: Die Mahnwache soll auf die Verletzungen der Menschenrechte im besetzten Teil von Kaschmir aufmerksam machen. Die Himalaya-Region Kaschmir ist seit mehr als 80 Jahren zwischen Indien und Pakistan aufgeteilt, immer wieder kommt es zu Unruhen.

Wann? ab 11 Uhr Wo? Ottensener Hauptstraße (gegenüber Lokal „Schweinske“)

 

Fußballturnier gegen den Gipfel

Fußball: Mit einem Fußball-Herrenturnier setzen einige Spieler des FC St. Pauli ein Zeichen gegen den Gipfel in ihrer Stadt. Neben den Spielen ist ein Rahmenprogramm mit Live-Musik, Essen und Trinken geplant.

Wann? 7.-8. Juli, jeweils ab 12 Uhr

Wo? Millerntor Stadion

 

„One World – One vibe!" Demo Wann? 7.-8. Juli, 16-23 Uhr

Wo? Spielbudenplatz

 

„Revolutionäre Anti-G20-Demo, G20 entern – Kapitalismus versenken” Demo: Die Demonstration wird von der kommunistischen Gruppe Roter Aufbau Hamburg organisiert.

Wann? 19.30-24 Uhr

Wo? Start: Reeperbahn

 

„Colorful Mass”

Fahrraddemo: Mit einer Fahrradkolonne mit dem Motto „Colorful Mass” wollen die Demonstranten auf die Schadstoffbelastung in der Luft hinweisen. Auch in Hamburg werden die Grenzwerte des Schadstoffausstoßes regelmäßig überschritten. Ihr Beitrag zur Verbesserung: Fahrrad fahren. Nebenbei wollen sie die Fahrzeuge der G20-Teilnehmer und Polizei ausbremsen.

Wann? 19 Uhr

Wo? Start: Moorweide (S-Bahn Dammtor)

 

„G20 entern - Kapitalismus versenken!"

Demo

Wann? 20 Uhr

Wo? Reeperbahn

g20 protest 2
Foto: Bodo Marks, dpa

Samstag, 8.Juli

 

Fortsetzung: Dauerdemo:„Solidarische Oase Gängeviertel”, ganztägig, Valentinskamp 38 a-f

Mahnwache: „Welcome China”, 10-20 Uhr, Grand Elysée Hotel

Allgemeine Mahnwache, bis 17 Uhr, vor den Messehallen

Fußballturnier, ab 12 Uhr, Millerntor Stadion

Demo: „One World – One vibe!", 16-23 Uhr, Spielbudenplatz  

„G20 – not welcome!“

Aufzug  

Wann? 10-20 Uhr

Wo?  Deichtorplatz

 

„Grenzenlose Solidarität statt G20”

Demo: Bei der größten Demo des Gipfel-Wochenendes werden zwischen 50 und 100000 Demonstranten erwartet. Die Abschlusskundgebung wollen die Veranstalter auf dem Heiligengeistfeld ausrichten, die Innenbehörde der Stadt lehnt das aber ab, weil der Platz zu nah an den Messehallen sei.

Wann? 11 Uhr

Wo? Start: Deichtorplatz

 

„Hamburg zeigt Haltung”

Demo: Gewaltfreiheit, Demokratie, Menschenrechte und Pressefreiheit sind die Leitmotive des bürgerlichen Demonstrationszugs. Die Route verläuft entlang des Hafenrands bis zur Fischauktionshalle. Zuvor gibt es um 10.30 Uhr noch einen zugehörigen ökumnenischen Gottesdienst in der St. Katharinen Kirche.

Wann? 12 Uhr

Wo? U-Bahn-Station Meßberg (U1)

 

Sonntag, 9. Juli

„Nobody forgotten, nobody forgiven”

Demo: Die Demonstranten wollen Solidarität mit Gefangenen der zentralen Gefangenenstelle GeSa zeigen. Die GeSa liegt auf der Route des Demozugs.

Wann? 12-15 Uhr

Wo? Harburger Rathausplatz

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