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Das ist: der Mann, der die Mauer zu Mexiko selbst bauen will

Foto: Screenshot/Youtube

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Das ist ...

... der 37-jährige Veteran Brian Kolfage, ein aufsteigender Medien-Star der Konservativen. Er gehört der US-amerikanischen Rechten an und will anscheinend nichts lieber, als Donald Trump beim Mauerbau unterstützen. Da die Demokraten die Finanzierung der Mauer allerdings blockieren und die Behörden sich durch Trumps Reaktion darauf im Shutdown befinden, geht Kolfage nun noch einen Schritt weiter: Er will das Ganze einfach selbst in die Hand nehmen und die Mauer eigenverantwortlich bauen.

Der kann ...

... das nämlich eh viel besser als die momentan wenig handlungsfähige Regierung. Das behauptet er zumindest auf seiner GoFundMe-Seite. Dabei ist er dort schon mal gescheitert, zumindest vorläufig: mit seiner Crowdfunding-Kampagne hatte er um Spenden gebeten, um Trump bei seinem Bau zu unterstützen. Eine Milliarde US-Dollar waren das Ziel, nur 20 Millionen wurden tatsächlich gespendet.

Er müsste das Geld nun, da das Ziel nicht erreicht wurde und er es in diesem Fall versprochen hatte, also eigentlich an jeden Spender zurückzahlen. Weil er das aber nicht will, hat er den Text nun geändert und beschlossen: „We The People Will Build The Wall“. Bisher abgegebene Spenden sollen so ins neue Projekt, die Mauer einfach selbst zu bauen, mitgenommen werden.

Der kommt ...

damit offenbar weiterhin ganz gut an bei einigen Trump-Fans. Die hatten vorher laut Kolfage sowieso schon viel Unterstützung gezeigt, ihn über E-Mails und Anrufe gelobt. Nun spenden sie, wie man auf GoFundMe sehen kann, weiter. Schließlich verspricht Kolfage auch einiges im Update seiner Kampagne: „Wir sind besser ausgestattet als unsere eigene Regierung, um die Spenden zu nutzen und eine echte Mauer an der südlichen Grenze zu bauen.“ Das Team um ihn herum sei hervorragend dafür ausgebildet und zuversichtlich, dass es den Bau sogar effizienter und günstiger vorantreiben könne als Trumps Regierung.

Der geht ...

auf seiner Seite mit Großbuchstaben und Ausrufezeichen gegen die Berichte der Medien vor. Während einige nämlich seit Tagen berichten, dass jeder Spender laut GoFundMe sein Geld zurückbekommen wird, behauptet er, sie würden lügen. Tatsächlich kann das Geld inzwischen auch für das neue Projekt verwendet werden – allerdings nur, wenn die Spender das aktiv von GoFundMe einfordern. Ansonsten werden die Summen automatisch rückerstattet. 

Nur Google weiß ...

dass Kolfages Vergangenheit ihn wenig vertrauenswürdig macht. Laut Informationen von NBCNews hat er bereits viele Crowdfunding-Aktionen und sogar Fake-News-Seiten ins Leben gerufen. Diese hätten ihm großen persönlichen Nutzen gebracht. Meist wohl in Form von Millionen von E-Mail-Adressen, über die er seine Botschaften verbreiten sowie Geschäftsideen vermarkten kann. 2013 hatte er außerdem 20.000 US-Dollar Spenden für ein Programm gesammelt, über das er Besuche bei Schwerverletzten in Militärkrankenhäusern organisieren würde. Auf Nachfrage von NBCNews sagte Kolfage zwar, das Geld sei dafür verwendet worden, allerdings kann sich in genannten Krankenhäusern keiner an eine Zusammenarbeit mit Kolfage erinnern.

Daraus lernen wir ...

... dass man oft vorsichtiger sein sollte, wem man sein Geld anvertraut. Denn dass Kolfage, wie er selbst behauptet, wirklich eine Mauer zu Mexiko bauen und das gespendete Geld nur zu diesem Zwecke verwenden wird, scheint momentan mehr als zweifelhaft.

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