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Ai Weiwei bricht seine Ausstellung in Dänemark ab

Foto: Markus Schreiber / AP

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  • Der chinesische Künstler Ai Weiwei hat seine Ausstellung "Ruptures" ("Brüche") in Kopenhagen vorzeitig schließen lassen. Die Ausstellung in der Faurschou-Stiftung lief seit März 2015 und hätte noch bis Ende April 2016 offen sein sollen.  
  • Die Aktion ist als Protest gegen die verschärften Asylregelungen Dänemarks gedacht. Am Dienstag hat das dänische Parlament beschlossen, Asylsuchenden Geld und Wertgegenstände ab 10.000 Kronen (circa 1340 Euro) abzunehmen. Damit will die Regierung die Unterbringung der Flüchtlinge teilfinanzieren.
  • Der Stiftungs-Chef Jens Faurschou steht hinter der Entscheidung des Künstlers. Dem englischen Newsportal The Guardian sagte Faurschou: "Er hat sich nachts die Nachrichten angesehen und wollte reagieren. Ich habe nicht versucht, ihn davon abzubringen."
  • Ai Weiwei sieht in der Verschärfung eine Verletzung der Freiheit und Menschrechte und fürchtet, dass der Familiennachzug deutlich erschwert wird. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit dem chinesischen Regime setzt er sich vermehrt für das Schicksal von verfolgten und sich in Not befindlicher Menschen ein. 
  • Aktuell befindet sich der Künstler auf der griechischen Insel Lesbos. Dort dreht er eine Dokumentation über die Flüchtlinge im Mittleren Osten.
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