In einem Artikel auf seiner Website "Temple of Hiphop" - Untertitel: Hiphop Beyond Entertainment" - hat Raplegende KRS One (Foto: Grit Records) den kalifornischen Gourverneur Arnold Schwarzenegger und dessen Weigerung, den zum Tode verurteilten Crips-Mitbedgründer Stanley "Tookie" Williams" scharf kritisiert:
christoph-koch
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"Es schmeckt mir nicht, dass ein weißer Österreicher das amerikanische Rechtssystem benutzt, um einen in Louisana geborenen schwarzen Mann zu ermorden. Und ich bin in dieser Geschichte nicht mit Vorurteilen behaftet. Aber kennt Gouverneur Schwarzenegger die amerikanische und vor allem afro-amerikanische Geschichte wirklich gut genug, um eine gerechte Entscheidung über Stanley Tookie Williams Leben zu treffen? Ist es Gouverneur Schwarzenegger egalwelche Message er mit dieser Entscheidung an die afro-amerikanische Bevölkerung sendet, besonders den Jugendlichen? Stanley Williams' Mord macht den Afro-Amerikanern wieder einmal klar, wie machtlos sie und ihre Führer sind.
In einer Zeit, in der Amerikas Regierungsbehörden schwer für ihren nachlässigen Umgang mit dem Leid von Afroamerikanern nach dem Hurricane Katrinna kritisiert werden, hat Gouverneur Schwarzenegger eine wichtige Chance verpasst, die afroamerikanische Hoffnung in das Justizsystem und in Amerika als Ganzes wiederherzustellen. [...]
Gouverneur Schwarzenegger hätte einen neuen Präzedenzfall schaffen können, indem er sich von der Gewalt abwendet und Stanley Tookie Williams begnadigt. Aber das ist nun vorbei. Die Gewalt siegt erneut. Oder doch nicht?"