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Die weltweit erste Verfilmung einer Amazon-Rezension ist online

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Nicht jeder klickt sich unbedingt durch Amazon-Rezensionen über einen Mittelklasse-Grill, wenn er Inspiration für das nächste Filmprojekt sucht. Dass man aber auch dort fündig werden kann, beweist ein 11-minütiger Clip, der am 20. April auf Youtube auftauchte. Verfilmt wurde darin die Geschichte von Karsten und seinen Erfahrungen mit einem neu erworbenen Barbecue-Grill. Drehbuchvorlage für den kurzen, aber aufwändig produzierten Clip ist die Amazon-Kundenrezension „Wie der AEG520015 mein Leben veränderte“ aus dem März 2012.

Verfasst wurde diese von Christian Brandes, der unter dem Namen Schlecky Silberstein einen Blog über die verrücktesten Auswüchse des Internets betreibt. Vier Jahre später hat er nun einen Youtube-Link geschickt bekommen mit dem Video zu seinem Amazon-Eintrag. "Angeklickt. Ausgeflippt.", schreibt Brandes in seinem Blog. Dass die nicht ganz ernst gemeinte Rezension einmal mit viel Mühe verfilmt werden würde, hatte er sich wohl nicht träumen lassen.

Die Storyline ist recht simpel. Der Protagonist Karsten kauft sich den AEG 520015 Barbecue-Grill und ist schlicht begeistert von dem Gerät. Form, Brutzelgeräusch und Burgerqualität überzeugen ihn sofort, auch seine Frau gibt schlagartig ihr Vegetarierdasein auf. Nach und nach verfallen beide einer Grillsucht. Die nimmt so viel Zeit in Anspruch, dass Karsten erst seinen Job verliert und später auch noch seine Ehefrau. Im Gegensatz zu ihm kann sie sich der unheimlichen Anziehungskraft des AEG 520015 entziehen. Karstens Leben dreht sich jetzt nur noch um den Grill. Er berührt den heißen Rost, badet in Kräutermarinade und tut alles, was der Grill von ihm verlangt. Wer wissen möchte, wie die Geschichte ausgeht, kann sich das Video hier anschauen. 

Die Macher des Youtube-Films, Martin Mayntz und Patrick Saleh-Zaki halten sich bei der Umsetzung sehr nah an die Vorgabe, die ihnen Karstens Rezension liefert. Per Stimme aus dem Off werden große Teile des Textes vorgelesen. Trotzdem machen die beiden Filmemacher es sich nicht leicht. Mit zahlreichen Effekten, aufwändig gedrehten Szenen und vielen Perspektivwechseln war der Film wahrscheinlich eine Menge Arbeit.

ses

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