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YouTube-Challenge bestehen, Skateboard von Tony Hawk bekommen
Mike Boyd ist Youtuber aus Großbritannien. Kein besonders erfolgreicher Youtuber. Er hat etwas mehr als 12 000 Abonnenten und etwas mehr als eine Millionen Klicks für seine insgesamt vier Videos, in denen er sich dabei filmt, wie er Dinge lernt. Einen Kuchen zu backen, der aussieht wie eine Chanel-Tasche zum Beispiel. Oder wie man mit Früchten jongliert. Oder wie man einen Kickflip auf einem Skateboard steht. Also hochspringt, das Board mit dem Vorderfuß kickt und um seine eigene Achse drehen lässt.
Locker auf der Konsole, schmerzhaft in der Realität
Er sagt, dass er das tut, um seinen Zuschauern zu beweisen, dass jeder alles lernen kann - wenn er sich nur Zeit nimmt und dranbleibt. Das mit dem Skateboard setzte er sich als Ziel, "weil es sehr sehr schwer ist." Und den Kickflip wollte Boyd stehen, "weil es der einfachste Move in Tony Hawk’s Pro Skater ist." Blöd nur: Was im Videospiel so locker aussieht, ist in der Realität ziemlich schwer und vor allem schmerzhaft. Boyd merkt das relativ schnell.
Er startet bei Null, ist vorher nie wirklich geskatet, sagt er. Als er das erste Mal versucht, das Board in der Luft zu flippen, haut er es sich voll gegen sein Schienbein. Boyd weint fast, als er auf dem Boden sitzt und sich das Bein hält. Doch: Er bleibt dran und nimmt sich neben Zeit auch Schienbeinschoner. Er macht auch weiter, als er sich beim darauffolgenden Versuch das Board in die Weichteile haut.
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Nach 5 Stunden und 47 Minuten Training steht er tatsächlich seinen ersten Kickflip. Danach läuft er jubelnd um sein Board.
Euphorisiert von seinem Erfolg twittert er Tony Hawk an. Den Namensgeber des legendären Videospiels und vor allem aber: den legendären Skateboarder, der als erster Mensch einen 900 (eine zwei einhalbfache Drehung) gestanden hat. Boyd plant eine Charity-Challenge um Spenden für Muskeldystrophie-Kranke zu sammeln und erhofft sich Hawks Unterstützung. Dann passiert, was Boyd wohl kaum erwartet hätte: Hawk antwortet mit einer Videobotschaft. Wenn Boyd es schafft, einen Heelflip zu lernen, bekommt er ein von Hawk signiertes Skateboard, das er versteigern kann.
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"Dafür musst du das Board im Gegensatz zum Kickflip in die andere Richtung flippen", erklärt Hawk. "Klingt einfach, ist es aber nicht."
Auch das merkt Boyd relativ schnell. Er verletzt sich am Knöchel, übt mit Bandage weiter - und steht nach 4 Stunden und 23 Minuten Training und der durch seine Ferse eingeleiteten Drehung des Boards um seine Achse mit zwei Füßen auf dem Brett. Vor der Kulisse eines wunderschönen Sonnenuntergangs. Bißchen kitschig vielleicht, aber sehr erfolgreich: Boyd kassiert Hunderttausende Klicks, jede Menge Unterstützung und tatsächlich kommt ein Paket bei ihm an. Mit einem von Hawk signierten Skateboard drin.
500 Pfund Erlös wären für Boyd gut
Bis 6. Februar läuft nun dessen Auktion auf eBay. "Wenn ich 500 Pfund damit erlösen kann, betrachte ich meinen Job als erfolgreich erledigt", schreibt Boyd auf Reddit. Aktuell liegt das Höchstgebot bei dem dreifachen Wert. Der Auktionator ergänzt: "Ich muss gestehen, es wird mir wehtun, das Board dann an den Meistbietenden zu schicken."