Wie ein Baby-Video die Polizeigewalt in den USA parodiert
Wie ein Baby-Video die Polizeigewalt in den USA parodiert
"Ma'am, what's in the Bottle?!": Ein amerikanischer Vater hat vor einem guten Jahr ein lustiges Video mit seiner Tochter gedreht, das jetzt plötzlich berühmt wird - wegen der Polizeigewalt in den USA.
jetzt-redaktion
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Videos, die produziert werden, um eine gesellschaftliche Debatte auszulösen oder zu kommentieren: super Sache. Da gibt es nichts. Noch etwas schöner (und vielleicht sogar aussagekräftiger) ist es aber doch, wenn ein Video als Blödsinn gedacht war und plötzlich – der Umstände wegen – eine neue, kommentierende Kraft und deshalb Aufmerksamkeit bekommt. Passiert hier gerade:
http://www.youtube.com/watch?v=XAD29QRr0oo
Ein Familienvater macht da ein paar ganz manierliche Scherze über seine Tochter (Eltern, die sich über ihre eigenen Kinder lustig machen, sind ja eh das Beste). Das Mädchen ist mit seinem Buggy offensichtlich auf einen Schneehaufen aufgefahren. Mit einem Getränk in der Hand. So weit so niedlich. Angesichts der Debatte um Polizeigewalt in den USA, die sich jüngst etwa an der Verhaftung von Sandra Bland entzündete, wirkt das Video, das schon etwas mehr als ein Jahr alt ist, nun aber plötzlich wie ein herrlich perfider Kommentar auf das Geschehen. Resultat: wird gerade schwer geteilt. Und zum Beispiel so kommentiert:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.