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Vorne Schulromanze, im Hintergrund Amoklauf

Screenshot: Youtube/Sandy Hook Promise

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Es sieht aus wie ein idyllischer Clip über die schönen Seiten des Highschool-Lebens. Über das Nachrichten-auf-Tische-Kritzeln und Mitschüler-Anflirten. Im aktuellen Video der NGO Sandy Hook Promise wirkt alles erstmal nach Highschool-Romanze. Aber im Hintergrund bahnt sich ein Drama an. Und keiner checkt's. Weil keiner hinschaut. Und deshalb keiner die Zeichen sieht, die andeuten, dass ein Mitschüler eventuell etwas sehr Schlimmes tun könnte.

Als Zuschauer konzentriert man sich auf das, was im Vordergrund passiert. Die Liebesgeschichte. Klar, das ist filmisch auch in den Mittelpunkt gerückt, aber wenn man das Video zum zweiten Mal sieht, kann man sich auf das fokussieren, was im Hintergrund passiert. Der Effekt des Videos ist eine starke Antwort auf die Frage, die sich nach Amokläufen immer alle stellen: Hätten wir es kommen sehen können? Oder gar müssen?

Am 14. Dezember 2012 ereignete sich in der Sandy-Hook-Schule im US-Bundesstaat Connecticut  ein Amoklauf. 28 Menschen, unter ihnen 20 Kinder, kamen dabei ums Leben. Der Täter, ein 20-Jähriger, tötete sich anschließend selbst. Sandy Hook Promise, eine Organisation, die von Angehörigen der Opfer gegründet wurde, möchte mit dem Clip das Thema Waffengewalt wieder stärker ins Bewusstsein bringen und die Öffentlichkeit über mögliche Warnsignale von potentiellen Gewalttätern aufklären.

Die NGO listet auf ihrer Webseite alarmierendes Verhalten auf: Wenn sich ein Mitschüler etwa sehr für Waffen interessiert. Wenn er oder sie sich mit dem Zustandekommen und Verlauf von anderen Amokläufen beschäftigt. Oder andeutet, sich Pistolen und ähnliches besorgen zu können. Wer die NGO unterstützen möchte, kann für ihre Aufklärungsarbeit Spenden sammeln oder selbst auf Infoveranstaltungen Redner werden.

fran

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