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Vater erhält bei Suche nach neuer Tasse für seinen autistischen Sohn Hilfe von Twitter-Usern
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Marc Carter ist auf der Suche nach einer neuen Tasse für seinen 14-jährigen Sohn. Ben ist da sehr wählerisch, trinkt nicht aus irgendeinem Gefäß, sondern seit er zwei ist immer aus einem türkisfarbenen Behälter der Marke Tommee Tippee. Würde er diesen nicht mehr haben, würde er lieber dehydrieren, als aus einer anderen Tasse zu trinken. Bereits zweimal war er im Krankenhaus, weil er das Trinken verweigert hatte. Was im ersten Moment nicht nachvollziehbar klingt, lässt sich damit erklären: Ben ist Autist, er klammert sich mit allen Kräften an die ihm bekannte Welt. Und dazu gehört eben auch die Tasse mit den Plastikhenkeln.
So weit, so schlecht, denn: Bens Tasse ist gerade dabei, ihren Geist aufzugeben. Das schreibt Vater Marc in seinem Twitter-Post, mit dem er sich verzweifelt an Menschen auf der ganzen Welt wendet. "Seit er fünf war, hat Ben nicht mal mehr in der Schule getrunken. Er trinkt nur noch, wenn wir zu Hause sind, wir können nirgendwo zusammen hin. (...) Diese Tassen jedoch werden nicht mehr hergestellt. Die Nachfolgerversionen sind alle neu und fancy. Wir haben sie ausprobiert – aber Ben wirft sie uns an den Kopf." Marc bittet also um Mithilfe – es sei auch egal, wenn die Tassen schon benutzt worden seien. Solange jemand nur die exakt gleiche Tasse habe, solle er sie ihnen doch bitte schicken.
Und das Internet wäre nicht das Internet, wenn es den Hilferuf ungehört verhallen hätte lassen. Mehr als 17.000 Nutzer haben den Post schon geteilt. Auch die Herstellerfirma Tommee Tippee hat einen Tweet dazu verfasst: Sie habe ein eigenes Team losgeschickt, dass nach Überbleibseln der ersten Serie suche (und ja, man sieht daran wohl, dass die Firma einen guten Social Media Manager hat – aber Himmel, Ben braucht die Tasse eben).
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Auch andere Nutzer versuchen, dem Vater und seinem 14-jährigen Sohn zu helfen. Sie schicken ihnen ähnliche Tassen oder – unter dem Hashtag "CupForBen" – andere Ideen. So zum Beispiel den Vorschlag, einen 3-D-Drucker zu benutzen.
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Mit all den Antworten und Vorschlägen hatte Marc Carter gar nicht gerechnet. In einem Update schreibt er: "Danke euch allen, dass ihr so sehr versucht, meinem kleinen Mann zu helfen – es hat mich zu Tränen gerührt, es ist unglaublich, dass ihr alle helfen wollt. Danke." Jedoch würde Ben eben keine andere Tasse als diese akzeptieren, die ihn von kleinauf begleitet hat. Da müsse alles stimmen, der Farbton, das Gefühl der Plastikgriffe. Weder ähnliche Behälter noch Versionen aus dem 3-D-Drucker könnten das Problem lösen.
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Obwohl Marc mit seiner Suche schon auf sämtlichen englischsprachigen Nachrichtenseitern war, hat sich bisher noch kein türkisfarbenes Zwillingsobjekt aufgetan. Aber Marc sucht weiter. Und er hofft, doch noch viele der Tassen zu finden. Damit Ben einen Vorrat hat, für die Zeiten, in denen Marc und seine Frau Mandy nicht mehr für ihn da sein können.
mew