- • Startseite
- • Netzteil
-
•
Ungarns Präsident Orbán veröffentlicht via Facebook ein Video, das Flüchtlinge abschrecken soll.
Schwer bewaffnete und vermummte Soldaten, die in gepanzerten Jeeps an der Grenze patrouillieren. Männer, die mit Ferngläsern aus einem Hubschrauber alles überwachen. Und dazwischen sieht man Sequenzen, in denen ein großer Zaun mit viel Stacheldraht gebaut wird.
Die ungarische Regierung hat auf ihrer Facebookseite vor Kurzem ein martialisches Video veröffentlicht, das Flüchtlinge abschrecken soll. Und zeigen will, dass die Regierung und ihr Militär zu allem bereit sind, um Grenzübertritte zu verhindern.
Magyarország továbbra is minden eszközzel megvédi a határokatMagyarország továbbra is minden eszközzel megvédi a határokat.
Posted by Magyarország Kormánya on Mittwoch, 30. März 2016
Was auf uns fast trashig und fast schon satirisch wirkt, könnte bei Flüchtenden aus Syrien seine Wirkung nicht verfehlen. Das mögliche Kalkül Orbáns: Traumatisierte und verängstigte Menschen werden es sich bei solchen Bildern zwei Mal überlegen, bevor sie über Ungarn nach Westeuropa wollen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Ungarns Behörden abstruse Videos produzieren. Im Spätsommer vergangenen Jahres erst hat der Bürgermeister von Asotthalom, einer Stadt an der ungarisch-serbischen Grenze, ein hart bescheuertes Video produziert und ins Netz gestellt.
Der rechtsextreme Politiker wollte damit eine Warnung an Hilfesuchende übermitteln. Jeder, der versuche, den Grenzzaun zu überwinden oder Ungarn zu betreten, werde verfolgt und bestraft, auch mit Gefängnis.
pwe