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Tausende unterstützen Mädchen bei Petition gegen Mobbing
"Ich bin das unbeliebteste Kind in der Schule, andere machen mir das Leben zur Hölle." So beginnt eine Petition auf change.org. Sie stammt von der australischen Schülerin Tayla Sekhmet und ihrer Mutter Kali. Für Tayla ist jeder Schultag eine Qual. Denn die Zwölfjährige wird von ihren Mitschülern gemobbt. Sie bezeichnen das Mädchen als Fettsack, Spinner oder Freak. Sie schubsen Tayla zu Boden, werfen Gegenstände auf sie, belästigen die Zwölfjährige sexuell. Das alles beschreibt sie in ihrem Aufruf, die Petition zu unterzeichnen. Sie will, dass die Schikane endlich aufhört.
Tayla möchte erreichen, dass ihre Schule, die Dysart State High School in Queensland, endlich den Kampf gegen Mobbing angeht. Die gesammelten Unterschriften der Petition will sie an Schule und Regierung übergeben. Denn auch der Staat soll etwas unternehmen. "Ich will denen zeigen, dass die Leute etwas gegen Mobbing tun wollen", schreibt Tayla. Stand am Nachmittag des 17. Juni: 76.000 Unterschriften.
Die Petition ist der letzte Ausweg des verzweifelten Mädchens. An ihrer Schule hat Tayla keiner unterstützt. "Ich habe es den Lehrern mehrmals gesagt", schreibt sie. "Meine Mutter hat in der Schule angerufen, wir besuchten Sprechstunden. Keiner hat mir geholfen". Stattdessen wurde dem Mädchen geraten, die Mobber zu ignorieren. Das ist für Tayla keine Lösung. "Mein Leben ist die Hölle", sagt sie. Sogar von Schülern, die Tayla gar nicht kennen, sei sie gehänselt worden. Die Zwölfjährige wurde zum Opfer einer ganzen Schulgemeinschaft. Und alle schauten zu.
Tayla hätte nie damit gerechnet, dass ihre Petition so viele Unterstützer findet. "Ich weiß, ihr seid alle irgendwelche Fremden im Internet und wir werden uns nie treffen, aber ich danke euch aus tiefstem Herzen, dass ihr unterschrieben habt", sagte Taylas Mutter Kali der Zeitung Courier Mail.
Laut Australiannetworknews äußerten sich inzwischen sowohl das australische Bildungsministerium, als auch die Dysart State High School zu dem Fall. Mobbing sei noch nie toleriert worden, heißt es. Die Schule arbeite bereits daran, Tayla zu helfen. Einen prominenten Unterstützer hat die Zwölfjährige schon: Schauspieler William Shatner, bekannt als Captain Kirk aus Raumschiff Enterprise, hat sich auf Twitter zu der Petition geäußert: Er forderte den Premierminister Australiens, Malcolm Turnbull, dazu auf, dem Fall Aufmerksamkeit zu schenken. Es wird sich zeigen, ob die Petition eines kleinen Mädchens tatsächlich den Kampf gegen Mobbing ankurbeln kann.
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