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Soziales Netzwerk "Rich Kids" kostet 1000 Dollar im Monat
Gute Nachrichten – für Reiche. Es gibt jetzt nämlich ein neues soziales Netzwerk. Rich Kids heißt es und ist nur für diejenigen zugänglich, die über das Gewisse etwas verfügen: Geld. Viel Geld. Der monatliche Beitrag dort kostet nämlich 1000 Dollar. 1000. Dollar. Jeden Monat.
Und der Grund, warum es das braucht, liegt wohl auf der Hand: Wie ärgerlich muss das auch sein, liebevoll bearbeitete Fotos vom Privatjet zu posten, aber im Nachrichtenstrom von Facebook-Meldungen und Instagram-Bildern erst mitzuschwimmen und dann doch unbeachtet unterzugehen? Der Beitritt bei Rich Kids kann der Ignoranz der Welt entgegensteuern.
Fox Valley Apps, die Macher des sozialen Netzwerks Rich Kids, beschreiben ihre Erfindung so: „Wir sind das soziale Netzwerk mit den wohlhabendsten und interessantesten jungen Menschen.“ Und: „Reich zu sein ist langweilig, wenn dich keiner sieht.“ Neben der Website gibt es auch eine App, bisher aber nur für iOS.
Durch die folgenden drei Alleinstellungsmerkmale will sich das soziale Netzwerk auszeichnen:
1. Exklusivität
Nur die zahlenden Superreichen dürfen dort was posten. Normalsterbliche können sich zwar ohne den Monatsbeitrag in das Netzwerk schleichen, dort aber nur die Posts der Rich Kids bestaunen. Ihre Mittelmäßigkeit dürfen sie nicht mit eigenen Fotos zur Schau stellen.
2. Höhere Sichtbarkeit
Dadurch, dass es weniger (zahlende) Mitglieder gibt, ist die Chance für die User auch viel größer, von anderen entdeckt und beneidet zu werden.
3. Die Möglichkeit, anderen zu helfen
Schließlich bietet Rich Kids auch noch die Möglichkeit, sich mit sozialem Engagement zu schmücken: „Ein Drittel der Mitgliedseinnahmen werden an Organisationen gespendet, die armen Kindern helfen, zu lernen“, heißt es auf der Bewerbungsseite. „Durch eine gute Bildung haben sie die Chance auf ein besseres Leben.“ Es lebe der im Altruismus verpackte Narzissmus!
Um es nochmal zu betonen: Für diese drei Social-Media-Extras blättert man 1000 Dollar im Monat hin. Wer nun anfängt zu rechnen und zu dem Ergebnis kommt, dass er sich für den Betrag unfassbar viel Bier in der Stammkneipe kaufen könnte – der ist bei Rich Kids falsch. Denn: „Wenn das zu viel für dich ist“, zucken die Entwickler auf verbale Weise mit den Schultern, „ist es nichts für dich.“
mew