Dinge, die wir Menschen als schön empfinden:
- Rosige Bäckchen
- Große Pupillen
- Breites Lächeln
An diesen Attributen erkennen wir offenbar unterbewusst besonders vitale Menschen-Exemplare, die ergo: gut zur Fortpflanzung geeignet sind.
Trifft sich gut, denn zufällig sind genau das drei Reaktionen, die Alkohol in unserem Körper auslöst. Wir kriegen rote Bäckchen, entspannen unsere Muskeln, öffnen die Pupillen und lächeln mehr. Alkohol macht uns also tatsächlich attraktiver.
Vorsicht: Das zweite Glas bewirkt das Gegenteil!
Ein paar Forscher aus Bristol haben das soeben als Ergebnis einer Studie verkündet. Titel der Studie: "Increased Facial Attractiveness Following Moderate, but not High, Alcohol Consumption." (Hier die gesamte Studie als PDF)
Für das Experiment haben sie Studenten fotografiert, jeweils vor und nach einem Drink. Andere Studenten mussten die Fotos nach Attraktivität bewerten. Und: 250 Milliliter Wein (bei einem Körpergewicht von 70 Kilo) machten die Kandidaten im Schnitt attraktiver.
Aber obacht: Steigerbar ist der Effekt leider nicht. Einige Kandidaten bekamen die doppelte Dosis Alkohol. Und waren plötzlich weniger attraktiv als im nüchternen Zustand. Taktisches Saufen ist und bleibt also ein Drahtseilakt.
jan-stremmel
Text: jetzt-redaktion - Foto: photocase/ffffred