- • Startseite
- • Netzteil
-
•
Sailor Moon kämpft gegen Geschlechtskrankheiten
Die jetzt-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von x angereichert
Um deine Daten zu schützen, wurde er nicht ohne deine Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von x angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit findest du unter www.swmh-datenschutz.de/jetzt.
Dieser externe Inhalt wurde automatisch geladen, weil du dem zugestimmt hast.
Mit ihren bodenlangen Zöpfen, ihrer kurzen Schuluniform als Kostüm, ihren großen Augen und dem Stirnband mit dem Halbmond war Sailor Moon für viele Deutsche der erste Kontakt zur japanischen Mangakultur: Der Teenager, der auf dem heimischen Fernsehbildschirm mit seinen Sailorkriegerinnen das Böse bezwang. Die Sailorkriegerinnen waren ein Beispiel für starke und emanzipierte Superheldinnen. Jetzt zieht die Kriegerin für Liebe und Gerechtigkeit auch im Namen der körperlichen Liebe in die Schlacht. Ihr neuer Feind: Geschlechtskrankheiten.
Um die Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten, vor allem unter jungen Japanern, einzudämmen, startete das japanische Gesundheitsministerium eine umfangreiche Kampagne. Die Schöpferin von Sailor Moon, Naoko Takeuchi, unterstützt mit ihrer Figur das Vorhaben. Ganz im Sinne Sailor Moons wurden 60.000 pinkfarbene Kondome in herzförmigen Verpackungen, 5.000 Poster und 156.000 Broschüren verteilt. Während Sailor Moon hier in Deutschland doch eher beim weiblichen Geschlecht populär ist, ist sie in Japan bei Jungen und Mädchen gleichermaßen beliebt. Nicht zuletzt, weil sie dort einen großen Platz in erotischen Hentai-Comics einnimmt.
Kazunari Asanuma, Chef des Ministeriums für Tuberkulose und Infektionskrankheiten, hofft, dadurch eine größere Aufmerksamkeit bei jungen Menschen herstellen zu können. In der Vergangenheit sei gerade bei Japanerinnen um die 20 ein Anstieg an Geschlechtskrankheiten festgestellt worden. Mit dem Thema müsse offener umgegangen werden, sagt Asanuma. Die Jugend solle zur Vorbeugung, Untersuchung und Behandlung von Geschlechtskrankheiten ermutigt werden.
Die jetzt-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von x angereichert
Um deine Daten zu schützen, wurde er nicht ohne deine Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von x angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit findest du unter www.swmh-datenschutz.de/jetzt.
Dieser externe Inhalt wurde automatisch geladen, weil du dem zugestimmt hast.
Sailor Moons Spruch, mit dem sie das Böse immer wieder in die Flucht geschlagen hat („Im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen“) wurde für die Kampagne in „Lass dich testen oder ich werde dich bestrafen“ umgewandelt. Ob der Superlativ in Pink und Glitzer die jungen Japanerinnen und Japaner tatsächlich dazu bewegt, sich mehr Gedanken über sicheren Sex zu machen? Schwer zu sagen. Der Versuch, das Thema im Namen des Mondes ein bisschen zu entkrampfen, ist auf jeden Fall lobenswert.
amf