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Postkarten-Protest gegen Donald Trump
Die alten Römer hatten in ihrem Kalender Festtage in der Mitte eines Monats, die sie "Iden" nannten. Dem griechischen Geschichtsschreiber Plutarch zufolge, warnte ein römischer Beamter, dessen Aufgabe es war, den Willen der Götter zu verkünden, Kaiser Julius Caesar vor genau einem solchen Iden im März. Doch er fand kein Gehör. Caesar wurde an einem 15. März ermordet.
"Das, was die Römer mit Caesar gemacht haben, werden du und ich jetzt mit Donald Trump machen", schreibt eine Initiative, die sich auf Facebook "Ides of Donald Trump" nennt, nun 2073 Jahre nach dem Attentat auf den römischen Kaiser. Aber keine Sorge, die Initiative ruft keinesfalls zum Mord am US-Präsidenten auf. "Nur mit Postkarten", fügt sie an den Römer-Aufruf an. Am 15. März soll Trump jede Menge Protest-Postkarten erhalten.
Darin soll jeder Absender öffentlich seine Ablehnung gegenüber Trump kundtun. "Und wir werden in großer Zahl, aus allen Ecken der Welt, Washington überfluten. Wir werden dem Mann, den Medien und den Politikern zeigen, wie viele wir sind und wir werden das Weiße Haus in pinken Slips begraben, die alle dem Präsidenten sagen, dass er gefeuert ist!"
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Dabei will "Ides of Trump" auch einen uralten Rekord brechen - den des früheren Profi-Baseballers Hank Aaron. Der hatte in den 70ern, in einer Zeit ohne Facebook, Twitter oder Emails, 900.000 Postkarten bekommen. In einem Jahr. "Wir werden das übertreffen: Mit mehr als einer Million Postkarten an einem einzigen Tag", schreibt die Initiative.
Auf ihrer Facebook-Seite haben sich bislang etwas mehr als 18000 Menschen zumindest mit einem virtuellen Daumen nach oben solidarisiert. Einige haben schon kreative Motive gepostet. Und gleich im Titelbild veröffentlicht "Ides of Trump" natürlich auch die Empfänger-Adresse für die Postkarten. Man schicke sie bitte an: "The President (for now)".