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Merkel zu Besuch bei Trump
Es gibt Tage, da wäre man echt gerne Bundeskanzlerin. Wenn einem mal wieder keiner zuhört und man nichts mitentscheiden darf zum Beispiel. Oder wenn einem das eigene Leben oder der Job hin und wieder etwas belanglos vorkommen. Oder wenn man seit 45 Minuten einen Parkplatz sucht und sich sehnlichst einen eigenen Chauffeur wünscht, der einen einfach vor der Tür absetzt.
Freitag war keiner dieser Tage. Freitag wäre man lieber „Berlin – Tag und Nacht“-Darsteller gewesen als Bundeskanzlerin. Denn am Freitag war Merkel zu Besuch bei Trump.
Und was da so passierte, dass konnte nicht mal Angela Merkel konsequent weglächeln. Selbst durch die Fotos und Videos in unseren Social-Feeds hindurch konnte man spüren, wie unangenehm die Situation war.
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Das erste Treffen zwischen Merkel und Präsident Trump: So awkward wie ein Tinder-Date, wenn man erkennt, dass der andere kein bisschen aussieht wie auf seinen Profilfotos.
Dann war da noch das Handshake-Desaster: Die Fotografen baten um einen Händedruck für ein Foto. Aber selbst als Merkel ihm etwas zuflüsterte, was wohl in die Richtung „Jetzt reiß dich aber mal zu zusammen, du Föhnfrisur“ ging, ignorierte er sie einfach. Und dabei weiß jeder, der schon mal einen Handshake von Trump gesehen hat, dass, wenn überhaupt, Angela Merkel sich hätte weigern dürfen – aus Angst um ihr Schultergelenk.
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Die mimische Reaktion Merkels auf das Verhalten des US-Präsidenten: Trifft's genau, würden wir sagen.
Und dann setzte Trump sie beim Gespräch über Wirtschaftspolitik auch noch neben seine Tochter Ivanka. Und in einem kurzen Seitenblick Merkels war alles zu sehen, was jeder dachte:
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Zumindest Ivanka fand es nett und fühlte sich geehrt.
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Wir wetten einen zweistündigen Trump-Händedruck darauf, dass Merkel an diesem Tag auch so einiges lieber gewesen wäre als Bundeskanzlerin. Vielleicht sogar „Berlin – Tag und Nacht“-Darstellerin.
tf