Aus Müslis werden Mandalas und aus Milchkaffee und Spiegelei kunstvolle Stillleben: Wer noch nicht gefrühstückt hat, sollte sich lieber fernhalten von Instagram.
jetzt-redaktion
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Ein von @the_wholesome_bowl gepostetes Foto am 14. Feb 2015 um 10:08 Uhr
Es muss Überwindung kosten, ein Kunstwerk, das man eine Stunde lang aus Erdbeerachteln, Gojibeeren und Kokosraspeln (akkurat mit dem Lineal gezogen) gebastelt hat - mit einem einzigen Löffel zu zerstören. Aber das ist nun mal der Sinn der Kunswerke von Amalia Bussard.
Auf ihrem Instagram-Account the_wholesome_bowl postet sie regelmäßig Fotos von ihrem Frühstücksmüsli, aus dem sie mit Obst, Nüssen und Raspeln mandala-artige Kunstwerke legt.
Ein von @the_wholesome_bowl gepostetes Foto am 12. Jan 2015 um 12:13 Uhr
Ein von @the_wholesome_bowl gepostetes Foto am 4. Feb 2015 um 12:31 Uhr
Essen ist das beliebteste Motiv auf Instagram, Blogger (wie zum Beispiel whatforbreakfast aus Berlin), aber auch Hobby-Food-Fotografen geben sich aktuell besonders viel Mühe mit der fotografischen Inszenierung ihres Frühstücks. Vielleicht weil das erste Essen am Tag Überwindung kostet und sie beim Basteln irgendwann doch Hunger kriegen. Und bestimmt, weil sie dem Neid der Instagram-Nutzer sicher sein können, die um diese Zeit an ihrem Kaffeebecher nippen.
Neidisch wird auch, wer den Account SymmetryBreakfast abonniert hatauf dem die Londoner Michael Zee und Mark van Beek ihr Frühstück exakt symmetrisch angeordnet posten.
Wenn man ein Kunstwerk schon zerstören muss, ist wenigstens gut zu wissen, dass es im Internet weiter lebt.
Ein von SymmetryBreakfast (@symmetrybreakfast) gepostetes Foto am 26. Feb 2015 um 23:40 Uhr
Ein von SymmetryBreakfast (@symmetrybreakfast) gepostetes Foto am 5. Mär 2015 um 23:54 Uhr