Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Mark Zuckerberg wird gehackt – und plötzlich sympathisch

Bild: dpa/ Kay Nietfeld

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Mark Zuckerberg war bislang im Sympathie-Ranking nicht so wahnsinnig weit oben angesiedelt. Dafür ist der Adiletten-Milliardär irgendwie zu fern, zu reich, zu beflissen in seinen Jahreszielen (jeden Tag joggen, jeden Tag ein Buch lesen, jeden Tag ein Obst essen), die er ebenso streberhaft mit der Welt teilt. Sein Anspruch, die ganze Weltbevölkerung mit einem Facebook-Account zu versorgen, um ihr sämtliche Daten aus dem Rücken zu leiern, hat ihm auch nicht nur Freunde beschert.

Doch dann kam das vergangene Wochenende. Sein Instagram-Account, sein Twitter-Account und sein Pinterest-Account (Wozu hat ein Mark Zuckerberg einen Pinterest-Account? Was pinnt er dort? Sinnsprüche? Rezepte? Bastelideen für Tochter Max?) wurden zur selben Zeit von einer Hacker-Gruppe namens "OurMine Team" gekapert. Nicht aus Bosheit, wie sie versichern, sondern nur, um mal zu schauen, wie sicher Zuckerbergs Daten so sind.

Ergebnis: nicht sicher. Denn Zuckerberg tat, was ITlern überall auf der Welt den Schlaf raubt und dennoch gefühlt 80 Prozent der Rest-Bevölkerung tut: Er benutzte dasselbe Passwort für alle Accounts (bis auf Facebook …). Und dieses Passwort war in der Welt, weil er es einst auch für seinen LinkedIn-Account verwendet hatte. Das Job-Netzwerk war 2012 gehackt worden und dabei wurden mehr als 100 Millionen Passwörter gestohlen. Unter anderem das von Mark Zuckerberg.

Sein Passwort für die Social-Media-Kanäle lautete übrigens „dadada“ – ein Begriff von berückender Schlichtheit, Poesie, aber natürlich auch randvoll mit Bezügen und Verweisen, wie jeder Trio-Fan weiß.

chwa 
  • teilen
  • schließen