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Mann aus Illinois baut 49 Kreuze für "Pulse"-Opfer
Knapp 1932 Kilometer ist Greg Zanis gefahren. Auf der Ladefläche seines Trucks: 49 Kreuze. Sein Ziel: das Orlando Health Medical Center in Orlando.
Etwa 16 Stunden dauert es, vom Bundesstaat Illinois nach Florida zu gelangen und nachdem Greg Zanis an seinem Zielort angekommen ist, beginnt er, die Kreuze vor dem Krankenhaus aufzustellen. In einem Video des Senders ABC News erklärt er: "Meine heutige Botschaft lautet: Liebe deinen Bruder, liebe deinen Nachbarn. Verurteile sie nicht."
An den weiß angestrichenen Kreuzen sind rote Herzen angebracht. Auf diesen kann jeder Botschaften mit den Textmakern hinterlassen, die Zanis extra mitgebracht hat. Die Sprüche und Gedanken, die auf dem weißen und roten Untergrund Platz finden, will Zanis dann den betroffenen Familien zukommen lassen.
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Zanis' Orlando-Aktion ist nicht seine erste: Das Newsportal Chicago Reader ist bereits 2004 über seine Eigenart gestolpert, überall dort Kreuze aufzustellen, wo ein Mensch gestorben ist. Seit 1996 ist er in den Staaten unterwegs und hatte bis zu dem Zeitpunkt des Berichts des Chicagoer Portals bereits mehr als 7000 Kreuze aufgestellt. Egal, ob es sich um Unfallopfer, Ertrunkene oder Opfer von Bandenkriegen handelt – sobald Greg Zanis von einem Todesfall hört, setzt er sich in sein Auto und fährt an den Tatort, um diesen mit einem Gedenk-Kreuz zu markieren. Deswegen trägt Zanis auch den Beinamen "The Cross Guy". Was er will: "Ich will die Leute wissen lassen, dass es jemanden gibt, den es interessiert, wenn etwas Schlimmes passiert ist."
Am 8. November 2014 fuhr er mit 100 Kreuzen beladen nach Chicago – sie sollten an all die Menschen erinnern, die in der Stadt umgebracht worden sind. "Manchmal werden dort zehn Leute an einem Wochenende ermordet. Es herrschen schreckliche Zustände dort", sagt Zanis im Video. Kurz bevor er in seinen Wagen einsteigt, erklärt er noch: "Ich versuche, etwas zu verändern. Ich will den Menschen zeigen, dass ich sie liebe."
mew