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Link aus "Zelda" wird weiblich
Erstmals kann man nun auch im Zelda-Kosmos offiziell als weibliche Heldin spielen. Im neuen Nintendo-3DS-Spiel "Hyrule Warriors Legends", das im März 2016 erscheint, kann man einen weiblichen Link als Spielfigur wählen. Sie wird "Linkle" heißen, Overknees und Zöpfe tragen und zwei Armbrüste haben. Ob das der feministische Durchbruch in der Spielewelt ist, darf bezweifelt werden. Es wirkt eher so, als haben sich die Programmier eine "sexy" Variante von Link ausgedacht. Vorgestellt hat Nintendo die neue Figur in einem Tweet vergangene Woche, Gerüchte über einen weiblichen Link gab es schon länger.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Klassische Video- und Computerspiele funktionieren meistens nach demselben Prinzip, nach dem auch Märchen funktionieren. In den "Super Mario"- und "Donkey Kong"-Spielen rettet Super Mario Prinzessin Peach. In "Starfox Adventures" bringt Fox McCloud die Füchsin Krystal in Sicherheit. In "The Legend of Zelda" befreit Link, der Held mit Schwert und Schild, Prinzessin Zelda. Held rettet also Frau in Not.
Die angestaubten Geschlechterrollen in Videospielen werden seit ein paar Jahren immer mehr hinterfragt, Sexismus in Computerspielen wird immer wieder thematisiert, nicht nur in neuen Spielen, sondern auch in den Klassikern, mit denen viele aufgewachsen sind und nach wie vor aufwachsen. Geändert hat sich an der Rollenverteilung bisher trotzdem wenig, zumindest offiziell. In den offiziellen Nintendo-Spielen sind weibliche Heldenfiguren wie in Super Mario Bros. 2, wo man auch als Peach gegen die Bösen kämpfen kann, selten. Dafür kann man auf Youtube zahllose Spiele-Hacks finden. 2013 zum Beispiel baute der Entwickler Mike Mika für seine dreijährige Tochter eine Version von "Donkey Kong", in der sie als Heldin Pauline Super Mario rettet:
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