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Kirsten Lepores Film "Hi Stranger" verwirrt seine Zuschauer
Die Künstlerin Kirsten Lepore hat der Welt ein sehr spezielles Video geschenkt – und die Welt weiß nicht so recht, was sie damit anfangen soll. Im Rahmen einer Kollaboration des Künstlerkollektivs "Late Night Work Club" veröffentlichte sie am Montag ein kleines Stop-Motion-Video, in dem ein kleines nacktes Menschlein die Hauptrolle spielt.
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In dem Clip „Hi Stranger“ passiert nicht viel. Hinterlegt mit dem Sound der stark verlangsamten Windows-Start-Melodie, zeigt dieses kleine, haar- und geschlechtslose Wesen seinen Hintern direkt in die Kamera, dann richtet es den Kopf auf und beginnt, mit dem Zuschauer zu sprechen. Auf eine so freundliche, positive Art und Weise, dass man sich nach den zwei Minuten fühlt, als hätte man nach einem langen harten Tag ein warmes Schaumbad genommen. Oder sich extrem gegruselt fühlt – je nach persönlicher Disposition und Nähebedürfnis.
Auf reddit führte dieses kleine Video zu einer regen Diskussion, was man denn nun da gerade gesehen habe und wie man sich danach zu fühlen habe. Die einen waren über ihre ambivalenten Gefühle erschrocken, fühlten sich gleichzeitig entsetzt und sehr gut. Andere stellten durch das Video fest, dass sie in ihrem Leben niemanden haben, der so liebevoll mit ihnen redet und wie einsam sie wirklich sind. Ein User bekannte, er sei fast gestorben, weil er das Video zugedröhnt angeschaut habe.
Kirsten Lepore selbst erzählte in einem Interview, wie der Film entstanden ist: ein Freund habe auf ein Post-It einen nackten Menschen von hinten gemalt und ihr geschenkt, als sie das Bild bewunderte. Sie habe das Zettelchen in ihr Notizbuch geklebt und sei auf der Suche nach Inspiration wieder darauf gestoßen - und gleich gewusst, wie ihr Film aussehen sollte. Die Wirksamkeit des Videos sei zu großen Teilen dem Sprecher Garrett Davis zu verdanken, der es geschafft habe, genau die Stimmung zu erzeugen, die ihr vorgeschwebt sei.
chwa