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Internet für Anfänger und Politiker
Wenn Angela Merkel uns in einem
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verkündet, das Internet sei „mit Sicherheit keine Modeerscheinung", dann wirkt das etwas unbeholfen. Und die „CDU Medianight", die doch eigentlich beweisen sollte, wie jung und vernetzt die alte Volkspartei ist, erlangte durch den
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und Kulturstaatsminister Neumanns gestammelte Lösungsvorschläge für ein „volles Internet" traurige Berühmtheit. Allein diese zwei Beispiele und der jüngste Wahlerfolg der Piratenpartei beweisen: Wenn es um deutsche Politiker und ihre Internetkompetenz geht, dann ist die Häme nicht weit und der Wunsch nach mehr Politikern, die etwas von der Sache verstehen, sehr groß.
Die Digitale Gesellschaft will dafür sorgen, dass sich in dieser Hinsicht in Zukunft etwas ändert. Denn das erklärte Ziel des Vereins – eine nutzerfreundliche Netzpolitik, die mit den Bürgerrechten im Einklang steht – lässt sich natürlich nur erreichen, wenn die politischen Machthaber verstehen, worum es bei diesem Internet eigentlich genau geht. Darum hat man das Problem bei der Wurzel gepackt und diesen Mittwoch die Broschüre „Wie das Internet funktioniert" veröffentlicht. Sie wurde von der Digitalen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit European Digital Rights verfasst und soll „unseren EntscheidungsträgerInnen und Interessierten einen Überblick über das Internet und Internettechnologien geben". Auf 24 Seiten werden, so das Versprechen, „einige Schlüsseltechnologien des Internets in verständlicher Sprache" erklärt.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Vom grundlegenden Kapitel „Das Internet" mit der Definition „Ein Netzwerk aus Computer-Netzwerken", über „E-Mail und E-Mail-Sicherheit", „Die Suchmaschine" und „Cloud-Computing", bis hin zu „Social Media" wird alles kurz und knapp, ohne viel Fachjargon und oft mithilfe kleiner Grafiken erklärt – ohne, dass man sich beim Durchlesen völlig von oben herab behandelt vorkommt. Das ist gut so, denn immerhin will die Digitale Gesellschaft nach eigener Aussage die Internetkompetenz der Politiker fördern, „anstatt weiter darüber Witze zu machen oder zu meckern". Man kann zwar spekulieren, ob hinter dem Cover mit Rechnern darauf, die unter anderem mit drei Bananen vernetzt sind, nicht doch ein kleiner Seitenhieb versteckt ist. Aber selbst wenn, dann immerhin ein recht kumpelhafter.
Eine Broschüre, die man sich als PDF herunterladen kann, bringt allerdings nichts, wenn man auch die erreichen will, denen das Internet immer noch relativ fremd ist. Darum will die Digitale Gesellschaft das Informationsmaterial drucken und flächendeckend verteilen, an alle deutschen Bundes- und Europaparlamentsabgeordneten, in allen Länderparlamenten und an die Medien. Um den Druck und die Verbreitung einer so hohen Auflage zu finanzieren, bittet der Verein um Spenden und sucht Helfer in allen Landeshauptstädten. In den Kommentaren haben sich schon die ersten Freiwilligen gemeldet und kritische Leser Verbesserungs- und Vereinfachungsvorschlägen geäußert. Damit am Ende auch wirklich jeder versteht, wie das Internet funktioniert.
Text: nadja-schlueter - Foto: Screenshot