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Hologramm schlägt Urzeitkrebse

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Und dann hat irgendwer das Marmeladenglas mit den Urzeitkrebsen umgestoßen. Das Leben, das man im Alter von acht Jahren mit dem Set aus dem Yps-Heft mühsam aus gefühlt Millionen Eiern großgezogen hat, einfach zerstört. Ein zweiter Versuch unmöglich.  

Wer sich heute als Amateurwissenschaftler versucht und schöpferische Allmacht beweisen will, tut das normalerweise weniger analog, und im Moment sehr oft mit selbst gebastelten Hologrammen aus einer alten CD-Hülle und einem Smartphone: Das Plastik wird pyramidenförmig zugeschnitten, auf den Bildschirm des Smartphones gestellt, und sobald man Hologramm-geeignete Videos (zum Beispiel

,

oder

) darauf abspielt, erscheinen wie von Zauberhand Quallen, Kerzen, Planeten oder tanzende Mädchen in der Mitte der Plexiglas-Pyramide - und das in 3D!  

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=7YWTtCsvgvg  

Die Zwerghologramme sieht man ohne Vergrößerungsglas, ein Vorteil gegenüber den winzigen durchsichtigen Salzkrebschen. Auch sind die Hologramme deutlich länger haltbar und abwechslungsreicher: Die Bilder bewegen sich per Knopfdruck und lassen sich schnell durch neue austauschen. Nur genauso stolz, wie man damals auf die kleinen Salzkrebschen war, wenn sie unter dem Vergrößerungsglas herumgeschwommen sind, wird man bestimmt nie über die lustigen Hologramme sein können. Dazu sterben die Hologramme einfach nicht oft genug weg.

magdalena-naporra

Text: jetzt-redaktion - Screenshot: Youtube

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