Eiffelturm, Colosseum, Reeperbahn: Eine Kamera soll jetzt Klischeefotos verhindern. Wurde an einem Ort zu viel fotografiert, macht sie einfach keine Fotos.
jetzt-redaktion
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Etwas Gras, ein bisschen Stahl gegen den Himmel: Der Eiffelturm ist so ein Parade-Foto-Motiv. Schön. Ikonisch. Und bei allen sieht es gleich aus. Und deswegen ist es ganz schön langweilig.
Damit wir nicht mehr nur vor den Fontänen, Palästen, Brücken und Plätzen der Welt munter banal vor uns hin fotografieren, hat der Künstler Phillipp Schmitt eine Kamera entwickelt, die kein Postkarten-Motiv mehr zulässt.
http://www.youtube.com/watch?v=4Ggxd-N7me8
In die Kamera ist ein GPS integriert, das im Umfeld nach Fotos mit geotag sucht. Wie bei einem Geigerzähler teilt das Gerät über ein Mikrofon mit, wie viele Hobbyfotografen das Motiv vorher schon vor der Linse hatten. Zu viele Fotos von der hübschen Postkarten-Ansicht? Dann fährt die Camera Restricta einfach den Auslöser ein.
Momentan ist die Kamera noch ein Kunst-Projekt und nicht auf dem freien Markt erhältlich. Aber auf einer City Tour durch Kopenhagen hat sie eine Fotografin schon mal getestet. Da fängt es plötzlich an zu knistern, als sie an einem Fitnesstudio vorbeiläuft: „Ah! Fitness Selfies.“ Auch davor könnte uns die Kamera bewahren.