Stündchen Zeit? Dann mal hier reinhören, was Kanye West für geile Beats gemacht hat, bevor er zu dem wurde, was er jetzt ist.
jetzt-redaktion
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
Wir sind hier ja grundsätzlich große Fans von Kanye West. Wir sprechen also eher von der großen emotionalen Nähe, die der Künstler in den vergangenen Jahren zum Zeitgeist entwickelt hat. Und nicht von einer schwereren psychischen Störung, die zutage tritt, wenn er sich mal wieder mit Gott oder den Ägyptischen Pyramiden vergleicht – oder mal wieder Taylor Swift für etwas bepöbelt, das eigentlich mit Beyoncé zu tun hat. Denn bei alldem bringt der Rapper und Produzent ja eben doch immer noch ziemlich gigantische Pop- und Hip-Hop-Bretter heraus. Jüngst etwa das durchaus sehr große „American Oxygen“ von Rihanna. Oder vielleicht sogar noch einen Stufe drüber: Gerade die völlig manische Künstlichkeit, das extrem Artifizielle, das er am Leib hat und von da in seine Kunst pumpt, tut der Rap- und Hip-Hop-Szene ja wahnsinnig gut.
Aber auch Yeezus, das vergisst man schnell, war ja nicht immer der sonnengottgleiche Krösus des Urbanen. Auch er hat mal angefangen. Auch er musste mal buckeln, Tapes versenden – und drauf hoffen, dass irgendeine andere Instanz als er selbst entscheidet, was nun Kunst ist und was nicht. Jensen Karp war mal so eine Instanz. Dem Kunsthändler, Produzent und einstiger Rapper (Hot Karl) hat West offenbar mal einen Schwung Beats auf zwei Tapes geschickt. Und er fand sie offenbar nicht sehr spannend. Jedenfalls will er sie in Kartons in seiner Garage gepackt und dort vergessen haben. Jetzt sind sie wieder aufgetaucht und stehen mittlerweile als als Download im Netz.
Nach flüchtigem Hören beim Schreiben müssen wir sagen: Vielleicht öfter mal die Rumpelkammer ausmisten. Wer weiß, was da noch alles drinnen ist: Vielleicht noch was von Tupac? Biggy? Bernsteinzimmer?