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Alles, was du nicht über die MTV VMAs wissen musst

Bild: afp/Jason Kempin

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Am Sonntag wurden die MTV Video Music Awards in Los Angeles verliehen. Gewonnen hat fast ausschließlich Beyoncé (sieben Mal), auf dem roten Teppich wurden interessante Spanx-Outfits (Kim Kardashian) gezeigt und Britney durfte auch mal wieder auf die Bühne (in gelb). Was sonst noch passierte, liest du hier:

  • Im Vorfeld der MTV Video Music Awards wurde viel über die "mutige" Entscheidung von MTV geredet, Kanye West zehn Minuten Zeit zu geben, in der er auf der Bühne machen durfte, was er will. Und was tat Kanye? Labern. Anders kann man die Rede nicht beschreiben, die so uninspiriert, mäandernd und sprunghaft war, dass es selbst mithilfe einer Abschrift und eines Videomittschnitts schwierig ist, einen Sinn herauszudividieren. Die einzige Aussage, die klar rüberkommt ist die: Kanye ist der größte und was er macht ist Kunst. Ansonsten musste natürlich noch sein Beef mit Taylor Swift erwähnt werden, seine Gattin Kim Kardashian, reiche weiße Leute, die ihm verbieten wollen, sich mit Steve Jobs zu vergleichen und Polizeigewalt, die er aber dann doch nur dafür benutzt, den Bogen wieder zurück zu sich und seiner Bedeutung zu schlagen. Am Ende bleibt der Eindruck, der Abiturrede eines von sich besoffenen 18-Jährigen zu lauschen, der ganz vergessen hat, sich auf die Rede vorzubereiten. Oder um es mit Kanye zu sagen „Bro, like, I love all y’all!“
  • Beyoncé hat zu den VMAs als Date ihre Tochter Blue Ivy mitgebracht, die eines der aufsehenerregendsten Kleider des Abends trug. Neben ihrer Tochter hat sie auch die Mütter von Mike Brown, Trayvon Martin, Eric Garner und Oscar Grant zu der Veranstaltung mitgenommen. Alle vier haben in den letzten Jahren ihre Söhne verloren: Der unbewaffnete Oscar Grant wurde von einem Polizisten in den Rücken geschossen, Trayvon Martin war auf dem Weg nach Hause, als er von einem Nachbarschaftswachmann erschossen wurde. Mike Brown wurde von einem Polizisten in Ferguson erschossen und Eric Garner erstickte, als er von mehreren Polizisten gewaltsam auf den Boden gerungen wurde. 
beyonceblue ap fotograf evan agostini
Bild: ap/Evan Agostini
  • Wie man einen Typen vor Millionen Zuschauern in die Friend Zone navigiert, zeigt uns Rihanna mit der ihr eigenen Eleganz: 
  •  Gäbe es einen Award für das prätentiöseste Kleidungsstück, Ansel Elgorts Hose (Schauspieler aus "Die Bestimmung – Allegiant") müsste sich den ersten Platz mit seiner Jacke teilen: 
afp fotograf jamie mccarthy
Bild: afp/Jamie McCarthy
  • Der Gegenentwurf zu Kanyes improvisierter „Show“ ist der Auftritt von Beyoncé. Und wieder einmal zeigt die Frau in dem 17-minütigen Medley ihres Visual Albums „Lemonade“, warum an ihr seit Jahren kein Weg vorbeiführt. 
  • Dank der MTV VMAs wissen wir endlich, warum Michael Phelps kurz vor den Wettkämpfen bei den Olympischen Spielen in Rio eigentlich so eine Fresse gezogen hat. Wir erinnern uns: 
  • Phelps erklärt auf dem roten Teppich, dass er mit diesem Blick keineswegs seine Gegner verunsichern wollte. Es handelt sich dabei schlicht um das Gesicht, das er immer dann aufsetzt, wenn er Futures Track "Stick Talk" hört. Man kennt das.  
  • Gäbe es einen Award für das unlustigste Gesicht der ganzen Show, ginge er  an Britney Spears, die nach neun Jahren wieder einen Auftritt bei den VMAs hatte:
rechte ap fotograf evan agostini
Bild: ap/ Evan Agostini
  • Andererseits ist Britneys Gesichtsausdruck kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die arme Frau direkt nach Beyoncé auf die Bühne musste.  
  • Gäbe es einen Award für die schönste Latzhose, ginge sie an Chance the Rapper: 
chance afp fotograf angela weiss
Bild: afp/Angela Weiss

Die Liste mit allen Gewinnern der diesjährigen MTV Video Music Awards findest du hier.   

chwa

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