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In den USA sterben Schwarze – und alle schauen zu

Foto: Screenshot Youtube

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Waffengewalt, Polizeiwillkür und Rassismus: Dass in Amerika einiges schief läuft, ist sicher nicht erst so, seit Donald Trump im Weißen Haus sitzt. Der Comedian und Musiker Donald Glover alias Childish Gambino, hat diese Missstände in seinem neuen Musikvideo zu „This Is America“ angeprangert.

Zu fröhlichen Gitarrenklängen singt Childish Gambino anfangs oben ohne tanzend von Partys und Geld – bis er einem gefesselten dunkelhäutigen Mann mit einer Pistole in den Kopf schießt. Er kritisiert die Waffengewalt im Land, tänzelt wieder halbnackt durchs Bild und erschießt dann mit einem Maschinengewehr einen Gospel-Chor.

Mit diesen Gegensätzen kritisiert Glover die Lage in seinem Heimatland, den Umgang mit Waffen, die Gewalt gegen Schwarze, die Vergnügungssucht, die die Menschen blind macht. Im Video sieht man Waffen, die in rote Samttücher gewickelt sind, während Menschen rücksichtslos umgebracht werden. Jugendliche, die danebenstehen, filmen das Massaker mit ihren Smartphones, anstatt einzugreifen. Am Ende des Videos flüchtet Glover panisch vor einem weißen Mob, der ihn verfolgt. 

Neben Childish Gambino wirken viele andere Rapper an dem Song mit, wie zum Beispiel Young Thug, 21 Savage und Quavo von den Migos. Allerdings rappt keiner von ihnen wirklich einen Part, nur ab und zu erkennt man die eine oder andere Stimme im Hintergrund. Überhaupt gibt es viel zu entdecken – man muss das Video mehrmals schauen, um das gesamte Chaos zu überblicken, das rund um Donald Glover ausbricht, der uns mit seiner Performance immer wieder ablenkt. Und das ist genau der Punkt: Die Menschen lassen sich zu sehr ablenken und sehen nicht mehr, was in ihrem Land los ist.

Der Song wurde zwei Tage nach Donald Trumps Rede auf dem Jahreskongress der US-Waffenlobby NRA veröffentlicht, in der Trump versicherte, die Waffengesetze nicht verschärfen zu wollen. Seit Donald Glover den Song am Samstag als Host von „Saturday Night Live“ präsentiert hat, drehen die Nutzer in den sozialen Netzwerke durch: Das umstrittene Video wurde in zwei Tagen mehr als 16 Millionen mal geklickt und liegt in den YouTube-Trends auf Platz 1. 

nkap

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