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Pulitzer-Preis für Kendrick Lamar
Mit Kendrick Lamar hat erstmals ein Rapper einen Pulitzer-Preis gewonnen. Obwohl es sich dabei hauptsächlich um Auszeichnungen für herausragenden Journalismus handelt, werden einige der Preise auch an Werke aus Literatur, Theater und Musik verliehen. Bisher waren dabei allerdings nur klassische Musik und Jazz zum Zug gekommen.
Dana Canedy, Vorsitzende der Verwaltung der Pulitzer-Preise, bezeichnete Lamars 2017 erschienenes Album „Damn“ als „virtuose Liedersammlung, vereint von seiner umgangssprachlichen Authentizität und rhythmischen Dynamik“. Es enthalte „eindringliche Momentaufnahmen, die die Komplexität des modernen afro-amerikanischen Lebens einfangen“.
Lamar, der sich seit seinem Vorgänger-Album „To Pimp a Butterfly“ zunehmend politisch äußert, gilt wegen seiner kritischen Texte und radikalen Live-Performances als Stimmgeber der schwarzen Community der USA und inoffizielles Sprachrohr der „Black Lives Matter“-Bewegung.
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Neben Lamar wurden außerdem die Journalistinnen des New Yorker und der New York Times für ihre Berichterstattung über sexuelle Übergriffe im Filmgeschäft geehrt. Damit hatten sie die #MeToo-Debatte in Gang gebracht und laut Canedy für eine „weltweite Abrechnung mit dem sexuellen Missbrauch von Frauen“ gesorgt. Die Pulitzer-Preise gelten als Oscars der Medienbranche und wurden am Montag zum 102. Mal vergeben.
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