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Weltraum-Musik von der dunklen Seite des Mondes

dpa

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  • "Diese Musik klingt ziemlich weltallmäßig, oder? Hörst du das? Dieses Pfeifen?" fragt Eugene Cernan seinen Astronautenkollegen John Young, als sie 1969 in verschiedenen Kapseln um den Mond kreisen. Dann ertönt das Pfeifen, es klingt eher nach dem Horrorfilm-Heulen einer Eule, als nach wirklicher Musik. "Ich frage mich, was das ist", rätselt Tom Stafford, der mit Cernan in der Kapsel sitzt, "wir müssen mehr darüber herausfinden. Niemand wird uns glauben."
'Outer-space type music' from far side of the moon

NASA - National Aeronautics and Space Administration releases new audio from the Apollo 10 mission that reveals these eerie sounds from the dark side of the moon, listen: http://cnn.it/1UhTQbe

Posted by CNN on Monday, 22 February 2016

Für alle Alien-Gläubigen ist diese gerade durchs Netz gereichte Aufnahme aus den NASA-Archiven natürlich ein gefundenes Fressen. Das Geräusch ist maximal unheimlich, die Astronauten hörbar irritiert. Wurden sie gezwungen zu schweigen? Kommt erst jetzt die jahrzehntelang verschlossene Wahrheit ans Licht?

Nicht wirklich, die Gesprächsprotokolle in Schriftform sind schon seit 1976 frei einsehbar, die zugehörigen Audiodateien stellte die NASA dann bereits 2012 ins Netz.

Auch die Erklärung für die seltsame "Musik" ist denkbar einfach: Die Radiofrequenzen der beiden Kapseln haben sich gegenseitig gestört und eine weitere Frequenz erzeugt. Das gleiche Phänomen gibt es tatsächlich auch in der Musik auf der Erde: Synthesizer mit einem sogenannten Ring-Modulator nutzen den Effekt der vermeintlichen Störfrequenz, um glockenähnliche Töne zu erzeugen.

Der Apollo-11-Astronaut Michael Collins hatte das Geräusch bereits 1974 in seinem Buch "Carrying the Fire" erwähnt und zugegeben: "Hätte man mich nicht davor gewarnt, hätte ich eine Höllenangst gehabt."

Auch wenn das Eulenheulen wohl doch nicht von einem Alien-Orchester stammt, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Remixe und Sample-Tracks erscheinen könnten. Das Disco-Label DFA tweetete:

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