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Murs rappt 24 Stunden lang
Ja, hier geht’s um Rap, aber wir machen zu Beginn trotzdem einen kleinen Ausflug in die Welt der Ökonomie. Da gibt es nämlich das Konzept des abnehmenden Grenznutzens, und das besagt ungefähr Folgendes: Selbst wenn man Dinge unglaublich gerne mag, machen sie nicht mehr ganz so viel Freude, wenn man schon viel davon hat. So muss es auch dem Rapper „Murs“ gegangen sein: 24 Stunden am Stück hat er Rap-Texte performt. Und damit gestern einen Guinnes-Weltrekord aufgestellt.
Das konnte man per Livestream verfolgen. Jetzt gibt es immerhin noch die letzten zwei Stunden zum Nachsehen auf Youtube. Da sitzt Murs auf einem Stuhl vor rotem Hintergrund, kombiniert eigene Texte mit Klassikern und weniger Bekanntem von anderen Rappern, zwischendurch freestylt er auch.
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Das Erstaunliche: Auch in Stunde 24 ist das durchaus noch hörenswert – auch wenn in einem kurzen jaulenden Part verständlicherweise Murs’ Stimme etwas wegbricht.
Einmal pro Stunde stand Murs eine Pause von fünf Minuten zu, dann steht er auf und verschwindet aus dem Bild. Übrig bleibt der Stuhl, der überhaupt nicht aussieht wie die Art von Stuhl, auf der man gerne 24 Stunden verbringt. Einen Freestyle-Rap-Rekord über 24 Stunden gibt es übrigens schon. Murs macht eine eigene Kategorie auf, indem er schon bestehende Texte rappt.
Am Ende macht sich der abnehmende Grenznutzen bemerkbar: Gerade rappt Murs noch klatschend und lächelt dabei. Dann dreht er den Beat aus und steht erleichtert auf. „Have a nice life everyone“, sagt er in die Kamera. Nach 24 Stunden macht rappen offenbar doch nicht mehr so Spaß – auch, wenn man es leidenschaftlich gerne tut.