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Second-Hand-Klamotten umgenäht: Bloggerin zeigt, was aus alten Teilen rauszuholen ist
Wie schön wäre das Leben, wenn man handwerklich begabt wäre! Man müsste ja nicht gleich einen Schrank selbst zimmern, oder Vasen glasblasen; aber wie praktisch wäre es, wenn man etwa die brav nachhaltig erworbene Second-Hand-Kleidung hier und da mit Nadel und Faden aufwerten könnte? Beispiele, wie gut das aussehen kann, liefert Jillian Owens. Auf ihrem Instagram-Account „TheReFashionista“ postet sie Bilder von sich in zunächst zum Teil ziemlich ollen Second-Hand-Kleidern, Shirts oder auch Jumpsuits, die sie auf einem zweiten Bild „refashioned“ – also wieder schick gemacht hat.
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Jillian ist eine echte Nachhaltigkeits-Vorreiterin. Schon seit 2010 betreibt sie ihren Blog, auf dem sie zeigt, wie sie unter anderem aus Omakleidern schicke Cocktail-Dresses fertigt – und das lange, bevor „Upcycling” Mainstream wurde. „Ich habe damals ehrenamtlich gearbeitet und hatte kein Geld für schickere Fashion-Kleidung, die ich in Geschäften gesehen und geliebt habe“, sagte Jillian zum Onlinemagazin Boredpanda. „Ich hatte zwar kein Geld, aber einen Überfluss an Kreativität.“ Das zeigt sich in ihrer Arbeit, da werden Rüschen abgetrennt, Kleider umgefärbt, Ärmel umgenäht und und und. Fast scheint es, je oller das Original, desto toller ist die „refashioned“ Endanfertigung.
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Auf Instagram sieht man nur eine kleinere Auswahl der Werke von Jillian, die in South Carolina lebt. Klickt man sich dagegen durch ihren Blog, findet man detailreiche Erklärungen, wie sie die einzelnen Stücke anfertigt. Da geht es auch mal um den Umgang mit alten Schweißflecken oder mit was für einer Wertschätzung man über Klamotten spricht; etwa, dass sie nicht findet, dass die Beschreibung „alte-Damen-Top“ eine negative Konnotierung habe.
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Allein auf der Fotoplattform folgen Jillian mehr als 14 Tausend Accounts, únter den Fotos stehen Kommentare wie: „Ich liebe all deine Arbeiten. Ich versuche, mich auch zu trainieren, das Potential von Second-Hand Ware, und in was man sie verwandeln kann, zu sehen.“ Das ist auch genau der Effekt, den Jillian hoffte zu erzielen: „Ich will, dass Leute meinen Blog anschauen und inspiriert sind, kreativer über Problemlösungen nachzudenken. (...) Wir sind alle kreativ. Wir sind alle Macher*innen“. Word. Jetzt müssen das nur noch alle Grundschul-Handarbeitslehrer*innen genauso sehen.
mpu